Küchengeräte und ihre Gefahren
Üblicherweise stehen in der Küche eine Vielzahl von elektronischen Geräten. Kaffeemaschinen, Küchenmaschine, Mixer, Wasserkocher, Toaster und Co. Die Aktion Das sichere Haus (DSH) zeigt Ihnen bei, welchen gefährlichen Geräten in Ihrer Küche Sie besondere Vorsicht walten lassen sollten.
Sichere Toaster erkennen – Worauf sollte ich beim Kauf achten?
Der Toaster ist ein beliebtes Küchengerät. Die meisten Haushalte bevorzugen elektrische Automatiktoaster mit Zusatzfunktionen. Bereits vor dem Kauf eines Toasters können Sie wichtige Entscheidungen für Ihre Sicherheit treffen. Die Aktion Das sichere Haus (DSH) rät:
- CE-Kennzeichen: Mit dem CE-Kennzeichen bekundet der Hersteller, dass das Gerät den Anforderungen genügt, um auf dem EU-Markt verkauft werden zu dürfen. Das CE-Zeichen ist allerdings kein Prüfsiegel.
- GS-Zeichen: Das Prüfsiegel „Geprüfte Sicherheit“, auch bekannt als GS-Zeichen, bezeugt, dass das Gerät den Anforderungen des § 21 des Produktsicherheitsgesetzes entspricht. Das GS-Zeichen ist im Gegensatz zum CE-Zeichen ein echtes Prüfsiegel.
- Adresse: Ein Zeichen für ein vertrauenswürdiges Gerät ist die Angabe der Adresse des Herstellers, Importeurs, Händlers oder anderer Inverkehrbringer.
- Bedienungsanleitung: Die beiliegende Betriebsanleitung sollte auf Deutsch und leicht verständlich sein.
- Warnungen: Auf dem Gerät dürfen Warnungen in deutscher Sprache nicht fehlen.
Welche empfehlenswerten Funktionen können das Risiko minimieren?
Spezielle Zusatzfunktionen eines Toasters tragen zur Sicherheit bei. Dazu zählen
- Integrierter Lagesensor,
- Röstzeit-Elektronik mit Temperatur-Sensor und automatischer Abschaltung,
- Abschaltung beim Verklemmen einer Toastscheibe,
- Ablösetaste mit Kontrollleuchte zur Unterbrechung des Toastens,
- Wärmeisolierte Seitenwände,
- Lift-Mechanismus zum sicheren Entnehmen der Brotscheiben,
- Krümelschublade,
- Kabelaufwicklung,
- Brötchenaufsatz sitzt sicher und ist wärmeisoliert,
- Griffe am Toaster zur sicheren Bewegung,
- Isolierstoffrohre aus Kieselglas oder Keramik. Sie verhindern, dass Heizleiter direkt berührt werden können. Isolierstoffrohre stoppen auch schädliche Emissionen von Chrom und Nickel.
Welche Gefahren gehen von einem Toaster aus?
Eine absolute Sicherheit zur Vermeidung von Unfällen im Umgang mit Toastern gibt es nicht. Die Aktion Das sichere Haus (DSH) zeigt Ihnen auf, welche Gefahren von einem Toaster ausgehen können und stellt Zusatzmaterial im Falle eines Unfalls und dessen Vorbeugung zur Verfügung.
- Elektrischer Schlag: Durch den Kontakt zu unter Spannung stehenden Heizspiralen beim Herausnehmen von Brotscheiben oder durch eine schadhafte Anschlussleitung können Sie einen elektrischen Schlag erleiden. Schutz vor einem tödlichen Stromschlag bietet ein FI-Schutzschalter. Weitere Informationen bietet unsere Broschüre „Damit Sie nicht der Schlag trifft – Sicher umgehen mit Strom und elektrischen Geräten“.
- Brandgefahr: Durch die Brotkrümel, die im Toaster verbleiben, besteht erhöhte Brandgefahr. Wie Sie im Falle eines Brandes vorgehen und wie sie kleine Brände selbst löschen können, erklärt Ihnen die Aktion Das sichere Haus (DSH) hier.
- Verbrennungen: Bei einem defekten oder qualitativ minderwertigen Toaster werden die Seitenwände so heiß, dass Verbrennungsgefahr besteht. Informationen im Falle einer Verbrühung oder Verbrennung finden Sie hier.
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Den Wasserkocher sicher bedienen
Wasserkocher sind ideal, um Wasser schnell zum Kochen zu bringen. Sie besitzen ein Heizelement, das wie ein Tauchsieder im unteren Teil des Gefäßes befestigt ist, oder eine Heizplatte am Boden des Gerätes. Es gibt sie in vielzähligen Variationen: Aus Kunststoff oder Metall, mit Anschlusskabel, aber auch schnurlos. Die umfassen meist ein Füllvolumen von 0,5 bis 1,7 Liter und erreichen eine Leistung von bis zu 3000 Watt.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Wasserkochers achten?
Folgende Tipps der Aktion DAS SICHERE HAUS e.V. (DSH) geben Hilfestellung beim Kauf eines neuen Wasserkochers. Ein sicheres Gerät hat vor allem diese Eigenschaften:
- Qualität: Sicherheit und Qualität sind Eigenschaften, die von günstigen Produkten meist nicht erfüllt werden.
- CE-Kennzeichen: Mit dem CE-Kennzeichen bekundet der Hersteller, dass das Gerät den Anforderungen genügt, um auf dem EU-Markt verkauft werden zu dürfen. Das CE-Zeichen ist allerdings kein Prüfsiegel.
- GS-Zeichen: Das Prüfsiegel „Geprüfte Sicherheit“, auch bekannt als GS-Zeichen, bezeugt, dass das Gerät den Anforderungen des § 21 des Produktsicherheitsgesetzes entspricht. Das GS-Zeichen ist im Gegensatz zum CE-Zeichen ein echtes Prüfsiegel.
- Prüfstelle: Misstrauen ist angebracht, wenn bei dem GS-Zeichen keine Prüfstelle genannt ist oder wenn Sie unterschiedliche Prüfstellen auf Verpackung und Gerät feststellen.
- Adresse: Ein Zeichen für ein vertrauenswürdiges Gerät ist die Angabe der Adresse des Herstellers, Importeurs, Händlers oder anderer Inverkehrbringer.
- Typ und Bestellnummer: Auf dem Gerät sollten Wasserkochertyp und Bestellnummer des Herstellers angebracht sein.
- Bedienungsanleitung: Die beiliegende Betriebsanleitung sollte auf Deutsch und leicht verständlich sein.
- Warnungen: Auf dem Gerät dürfen die Warnungen in deutscher Sprache nicht fehlen.
- Kurze Kabel: Der Kabel des Wasserkochers sollte nicht nur lang genug sein, sondern auch eine Ummantelung haben.
- Stabilität: Um nicht auf einem feuchten wie auch trockenen Untergrund zu verrutschen, muss der Wasserkocher über Antirutsch-Füße verfügen.
- Abschaltautomatik: Der Temperaturschalter schaltet ab, wenn der Dampf im Gerät auf etwa 90 °C erhitzt wird.
- Überhitzungsschutz: Ein Trockengehschutz schaltet den Wasserkocher ab, wenn er ohne Inhalt erhitzt wird.
- Verdecktes Heizelement: Ein Gerät mit verdecktem Heizelement lässt sich leichter reinigen und entkalken als eine Heizspirale.
Welche Gefahren gehen von einem Wasserkocher aus?
Absolute Sicherheit zur Vermeidung von Unfällen mit dem Wasserkocher gibt es nicht. Die Aktion Das sichere Haus (DSH) zeigt die Gefahren, die von einem Wasserkocher ausgehen können und bietet Informationen zur Vorbeugung eines Unfalls.
- Elektrischer Schlag: Vor allem durch eine schadhafte Anschlussleitung oder eines beschädigtes Gehäuse können Sie einen elektrischen Schlag erleiden. Schutz vor einem tödlichen Stromschlag bietet ein FI-Schutzschalter. Weitere Informationen bietet unsere Broschüre „Damit Sie nicht der Schlag trifft – Sicher umgehen mit Strom und elektrischen Geräten“.
- Brandgefahr: Ein erhöhtes Brandrisiko besteht vor allem durch die Überhitzung eines Wasserkochers, der auf einer brennbaren Fläche steht. Wie Sie im Falle eines Brandes vorgehen und wie sie kleine Brände selbst löschen können, zeigt Ihnen die Aktion Das sichere Haus (DSH) im "Feuerlöscherfilm".
- Verbrennungen: Das Gehäuse und der Deckel eines Wasserkochers können hohe Temperaturen erreichen, die beim Berühren zu Verbrennungen führen. Zusätzlich sollte die maximale Füllhöhe niemals überschritten werden, damit das Wasser beim Kochen oder Ausgießen nicht spritzt. Das Gerät sollte immer sicher und stabil auf einer ebenen Fläche stehen. Informationen im Falle einer Verbrühung oder Verbrennung finden Sie hier.
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