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Gathmann Michaelis und Freunde | Grundregeln für die Sicherheit in der Küche

Grund­re­geln für die Si­cher­heit in der Küche

Kartoffeln schälen, Nudeln kochen, Fleisch oder Tofu braten – alltägliche Arbeiten in der Küche verursachen oft Unfälle mit zum Teil gravierenden Folgen. Die Aktion Das sichere Haus (DSH) erklärt, wie Sie Unfallherde in der Küche entschärfen können.

Wel­che Grund­re­geln gel­ten für die Si­cher­heit in der Küche?

Kochen und allerlei Hantierarbeiten können zu Verbrennungen, Verbrühungen und anderen Verletzungen führen. Folgende Tipps der Aktion Das sichere Haus (DSH) können Unfallrisiken in der Küche minimieren:

  • Kabel: Verlängerungskabel und Zuleitungen von Elektrogeräten (Staubsauger!) können gefährliche Stolperfallen sein. Nutzen Sie deshalb immer die nächstgelegene Steckdose.
  • Maximale Betriebsdauer: Beachten Sie die maximale Betriebsdauer pro Nutzung eines Elektro-Kleingeräts. Sie sollte bei einem geprüften Gerät in der Gebrauchsanweisung stehen.
  • Wasserkocher an der Wand: Stellen Sie Wasserkocher und Kaffeemaschinen mit aufgerollten Kabeln an die Wand.
  • Kindersicherung für Schubladen: Sichern Sie Schubladen mit gefährlichem Inhalt durch spezielle Kindersicherungen, damit Kinder und demtiell erkrankte Menschen sich nicht verletzen.
  • Chemikalien außer Reichweite: Bewahren Sie Reinigungsmittel und andere Chemikalien so auf, dass Unbefugte sie nicht erreichen können, zum Beispiel in einem Oberschrank oder einer verschließbaren Gitterbox.
    Informationen zum Schutz Ihrer Kinder vor Chemikalien und anderen giftigen Substanzen finden Sie hier.
  • Aufsichtspflicht: Lassen Sie Kinder, aber auch dementiell erkrankte Menschen nicht allein bzw. unbeaufsichtigt in der Küche.
  • Auf hinteren Herdplatten kochen: Kochen Sie möglichst nur auf den hinteren Herdplatten. Drehen Sie Pfannenstiele immer nach hinten, damit niemand sie herunterziehen oder umstoßen kann.
  • Heiße Töpfe nicht durch die Wohnung tragen: Töpfe, Pfannen und andere Gefäße mit heißem Inhalt sollten möglichst in der Küche bleiben. Topflappen oder Küchenhandschuhe schützen davor, sich an heißen Töpfen zu verbrennen.

Wie kann Ver­b­ren­nun­gen und Ver­brüh­un­gen vor­ge­beugt wer­den?

Mit den folgenden Tipps der Aktion Das sichere Haus (DSH) sorgen Sie für mehr Sicherheit in Ihrer Küche:

  • Heißer Dampf: Schützen Sie sich, indem Sie das Gesicht von heißem Dampf z.B. durch den Wasserkocher abwenden. Gießen Sie Kartoffeln so ab, dass der Dampf nicht in Ihr Gesicht steigt. 
  • Kochfeld: In einem Moment der Unachtsamkeit ist es schnell passiert, dass man sich an einer heißen Platte verbrennt. Optische Signale auf dem Kochfeld zeigen an, dass noch Restwärme vorhanden ist.
  • Hitzeschutz-Ofentür: Ein Hitzeschutz an der Tür vom Backofen senkt das Risiko, dass Sie sich an der Ofentür verbrennen.
  • Kinder schützen: Hier erfahren Sie, wie Sie auch Ihre Kinder vor Verbrühungen und Verbrennungen schützen können. 

Was tun bei Ver­b­ren­nun­gen und Ver­brüh­un­gen?

Nicht immer kann einer Verbrennung verhindert werden. Die Aktion Das sichere Haus (DSH) hat Maßnahmen und Verhaltensregeln zusammengestellt, die Sie beachten sollten, wenn Sie selbst oder ein Familienmitglied sich verbrannt hat.

  • Erkennen: Die verbrannte Stelle kann zunächst nur gerötet sein. Oft bilden sich Brandblasen.
  • Kühlen: Lauwarmes Wasser oder kühlende Kompressen lindern den Schmerz. Im Gesicht können Verbrennungen mit feuchten Tüchern gekühlt werden.
  • Unterkühlung vermeiden: Die betroffene Stelle sowie auch der gesamte Körper dürfen vor allem bei Kindern nicht unterkühlen. Kühlen Sie nur, wenn die verbrannte Stelle nicht größer als die Hand des Kindes ist.
  • Tabu: Greifen Sie nicht zu Eiswürfeln, Eiswasser und Hausmitteln wie Mehl, Puder, Butter oder Öl.
  • Brandblasen behandeln: Um eine Infektion zu vermeiden, müssen Brandblasen geschlossen bleiben. Decken sie die Wunden locker und keimfrei ab und verwenden Sie dazu Baumwolltücher oder sterile Kompressen. Kleidung, die mit der Haut verklebt ist, darf nicht abgelöst werden.
  • Notarzt: Rufen Sie gegebenenfalls den Notarzt oder suchen Sie ein Krankenhaus auf.

Wo fin­de ich wei­te­re In­for­ma­tio­nen?

Weitere Informationen zum Brandschutz in der Küche finden Sie auf www.brand-feuer.de.

Foto: LightField Studios/shutterstock.com

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