Sturzrisiko und Sturzprophylaxe bei Senioren
Wie eine Auswertung der aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes durch die DSH zeigt, war 2019 bei 10.755 der 12.436 tödlichen Haushaltsunfälle ein Sturz die Ursache. Vor allem ältere und hochbetagte Menschen sind betroffen, denn das Sturzrisiko steigt ab 75 überproportional an. Geringere Körperkraft, nachlassendes Sehvermögen und Balancegefühl können dafür ebenso der Grund sein wie bestimmte Erkrankungen, die Einnahme von Medikamenten oder Stolperfallen in den eigenen vier Wänden.
Prellungen und Knochenbrüche sind häufig die physischen Folgen. Aber auch psychische Folgen wie die Angst vor weiteren Stürzen können den Betroffenen schwer zu schaffen machen und die Lebensqualität beeinträchtigen.
So weit muss es nicht kommen, denn schon mit kleinen Maßnahmen können Sie wirksame Sturzprophylaxe betreiben. Durch ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und das Bewusstsein für Gefahrenquellen lässt sich die Zahl schwerer Stürze um bis zu 40 Prozent vermindern.
Auf den folgenden Seiten informiert die Aktion Das sichere Haus (DSH) darüber, wie Sie Unfällen vorbeugen können - damit Sie sicher alt werden.
Sturzprophylaxe für ein sicheres Zuhause
Gefahrenquellen im Haushalt erkennen und Sturzrisiko senken
Das eigene Zuhause birgt für Senioren ein hohes Sturzrisiko. Besonders gefährlich sind Stolperfallen wie herumliegende Kabel, Teppichkanten oder Treppenstufen sowie glatte Oberflächen im Bad oder in der Küche, auf denen man leicht ausrutschen kann. Auch Selbstüberschätzung oder Bequemlichkeit sind häufig Ursachen, die zu Unfällen führen. Erfahren Sie hier, wie Sie die Gefahrenquellen im Haushalt beseitigen, um das Sturzrisiko zu senken
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Wie Sie die Risikofaktoren für Osteoporose frühzeitig erkennen
Der langsame Verlust von Knochenmasse ist ein ganz natürlicher Prozess des Alterns. Schreitet er zu schnell voran, verlieren die Knochen ihre Stabilität, werden porös und brechen leicht. Damit steigt auch die Sturzgefahr. Wir geben Tipps, wie Sie die Risikofaktoren frühzeitig erkennen und Osteoporose vorbeugen können.
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Stürze im Alter vermeiden
Mögliche Ursachen für erhöhtes Sturzrisiko
Wer im Alter stürzt, hat oftmals nicht nur mit Knochenbrüchen zu kämpfen. Auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten schwindet. Aufgrund der Angst vor einem weiteren Sturz bewegen sich viele Senioren weniger, wodurch wiederum das Verletzungsrisiko steigt. Um diesem Teufelskreis zu entkommen, sollten sich Senioren gesund ernähren, aktiv bleiben und sich über mögliche Gefahren ihrer Medikamenteneinnahme informieren.
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Fit im Alter
Sport im Alter
Sportliche Betätigung macht Spaß und wirkt sich gerade im höheren Alter nachweislich positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden aus. Denn wer starke Muskeln hat und fit bleibt, ist mobiler und selbstbewusster. Das sind wichtige Grundlagen für ein weiterhin aktiv gestaltetes und selbstbestimmtes Leben. Schon einfache prophylaktische Maßnahmen, zum Beispiel Gleichgewichtsübungen und Krafttraining, mindern das Sturzrisiko für Senioren erheblich.
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Die richtige Ernährung für gesundes Älterwerden
Wer sich im Alter abwechslungsreich und bewusst ernährt, beugt nicht nur einer Mangelernährung vor, sondern profitiert auch von Ausgeglichenheit und Wohlbefinden. Die Aktion Das sichere Haus (DSH) informiert darüber, was Senioren im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung essen sollten, um im Alter fit zu bleiben.
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