Diese 5 beliebten Frühblüher sind giftig
Hier erfahren Sie, welche beliebten Frühlingsblumen für Kleinkinder und Haustiere gefährlich sein können.
Gefahren für Kinder und Haustiere
Schneeglöckchen, Tulpen, Narzissen – der Frühling naht und bringt eine Vielzahl von Pflanzen hervor, die heimische Gärten in ein farbenfrohes Blütenmeer verwandeln. Ein schöner Anblick. Doch Vorsicht ist geboten, denn einige Frühlingsblumen sind giftig. Besonders in Gärten, in denen sich Kleinkinder und Haustiere aufhalten, ist es wichtig, auf die Auswahl der Pflanzen zu achten. Werden giftige Frühblüher verzehrt, kann eine schwere Vergiftung die Folge sein. Dafür reichen schon geringe Mengen der Zwiebel, Samen oder anderer Pflanzenteile.
Diese 5 beliebten Frühblüher enthalten Giftstoffe:
Unter „mehr erfahren“ erhalten Sie detaillierte Informationen über mögliche Vergiftungserscheinungen, die durch den Hautkontakt oder nach dem Verzehr auftreten können.
- Schneeglöckchen: Gering giftig.
mehr erfahren - Hyazinthen: Für Menschen gering giftig, stärkere Beschwerden bei Hunden und Katzen.
mehr erfahren - Tulpen: Giftig. Nach längerem Hautkontakt kann es zu Ekzemen, Jucken, Rötungen und Schwellungen kommen.
mehr erfahren - Narzissen / Osterglocken: Gering giftig bis giftig.
mehr erfahren - Maiglöckchen: Gering giftig bis giftig. Die Blätter vom Maiglöckchen können leicht mit den Blättern des essbaren Bärlauchs verwechselt werden.
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Schutzmaßnahmen treffen
Um Vergiftungsunfällen vorzubeugen, sollten sich Eltern vor dem Kauf von Pflanzen informieren und eine sorgfältige Auswahl treffen. Eine erste Hilfestellung bietet zum Beispiel unsere Giftpflanzendatenbank, in der Sie die giftigsten Pflanzen für drinnen und draußen finden.
Gut geeignet für den kinder- und haustierfreundlichen Garten sind unter anderem Kornblumen, Cosmea oder Veilchen. Weitere ungiftige Pflanzen finden Sie auf unserer Positivliste.
Zur Giftpflanzendatenbank
Das sollten Sie im Notfall tun
Werden größere Mengen giftiger Frühlingsblumen verzehrt, kann es unter anderem zu vermehrtem Speichelfluss, Übelkeit, Kreislaufbeschwerden, verengten Pupillen bis hin zu Lähmungserscheinungen kommen. Einige Pflanzen können zudem Hautreizungen auslösen.
Bei Anzeichen einer leichten Vergiftung sollte ausreichend kohlensäurefreies Wasser getrunken werden. Es verdünnt das Gift und spült es von den empfindlichen Schleimhäuten des Rachens. Auch Medizinkohle ist eine wirksame Erste-Hilfe-Maßnahme bei Vergiftungen: Sie bindet das Gift, das zusammen mit der Kohle nach drei bis vier Stunden ausgeschieden wird.
Das zuständige Giftinformationszentrum kann im Notfall telefonische Hilfestellung leisten. Schildern Sie möglichst genau, welche Pflanze verzehrt wurde und welche Symptome bisher aufgetreten sind. Verstärken sich die Vergiftungssymptome, sollten Sie umgehend den Notarzt (112) verständigen.
Auch Schnittblumen können giftig sein
Als Blumenstrauß oder im Topf bringen Tulpen, Osterglocken und Co. den Frühling in die eigenen vier Wände. Auch dort können sie für Kleinkinder und neugierige Haustiere zur Gefahr werden. Da Frühblüher ihre Giftstoffe an das Blumenwasser abgeben, kann selbst das Trinken aus Topfuntersetzern oder Vasen Vergiftungserscheinungen auslösen.
Eltern und Haustierbesitzer sollten die Blumen deshalb außer Reichweite, zum Beispiel auf einem Regal oder in einer Vitrine, aufstellen.
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Foto (Titelbild): Ekaterina Pokrovsky / shutterstock.com