Gefährliche Frühblüher –Teil 2: Hyazinthen
Wie giftig sind Hyazinthen für Kinder, Hunde und Katzen?
Die Hyazinthe ist eine Zwiebelpflanze, die in der Natur Osteuropas vorkommt und im Wildwuchs blau blüht. Hierzulande gibt es Hyazinthen als Zuchtform im Handel und in verschiedenen Farben. Je nach Züchtung blühen die röhrenförmigen Blüten blau, aber auch in den Farben Lila, Weiß oder Rosa.
Welche Pflanzenteile giftig sind, Symptome bei Verzehr und Erste Hilfe fürs Kind
Giftig sind alle Pflanzenteile der Hyazinthe. Die Informationszentrale gegen Vergiftungen der Uniklinik Bonn stuft Hyazinthen als „gering giftig“ ein. Essen Kinder Teile der Pflanze, können Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfe und Durchfall auftreten. Zudem kommt es nach Hautkontakt mit der Zwiebel gelegentlich zu allergischen Reaktionen. Eltern müssen nicht gleich in Panik verfallen, wenn ihr Kind nur eine sehr kleine Menge der Pflanze gegessen hat. Um die Konzentration des Giftes zu verringern, sollte das Kind viel stilles Wasser trinken. Zudem empfiehlt die Informationszentrale, dem Kind nach Einnahme größerer Mengen Medizinkohle zu geben. Es ist in jedem Falle ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn ein Kind Teile einer Hyazinthe gegessen hat. Eltern können auch das zuständige Giftinformationszentrum zu Rate ziehen oder die Informationszentrale der Uniklinik in Bonn unter 0228/ 19 240 kontaktieren. Eine Liste der Giftnotrufzentralen finden Sie hier.
So giftig sind Hyazinthen für Hunde, Katzen und andere Tiere
Auch für Hunde, Katzen, und andere Tiere sind Hyazinthen giftig. Fressen Tiere die Pflanze, können Magen-Darm-Probleme auftreten, weil die Hyazinthe die Schleimhaut reizt. Bei Verzehr der Pflanze treten typischerweise Symptome wie Übelkeit, Durchfall oder starker Speichelfluss auf. Suchen Sie mit Ihrem Tier einen Tierarzt auf, wenn sie sich unsicher sind.
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