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Gathmann Michaelis und Freunde | Detail

Gefährliche Frühblüher –Teil 3: Narzissen

| Garten

Wie giftig sind Narzissen für Kinder, Hunde und Katzen?

Narzissen, auch Osterglocken genannt, blühen im Frühling in zahlreichen Gärten und Parks. Zudem sind Osterglocken beliebte Schnittblumen. Doch wie gefährlich sind Narzissen eigentlich für Kinder und Tiere, wenn sie sie essen?

 

Wo das Gift steckt, wel­che Symp­to­me auf­t­re­ten und Ers­te Hil­fe fürs Kind?

Alle Teile der Narzisse, vor allem aber die Zwiebel, und sogar das Blumenwasser, sind giftig. Laut der Informationszentrale gegen Vergiftungen des Universitätsklinikums Bonn kommt es häufig zu einer Vergiftung, weil Kinder die Zwiebel der Pflanze mit Küchenzwiebeln verwechseln.
Hat ein Kind die Zwiebel oder andere Pflanzenteile der Osterglocke gegessen beziehungsweise das Blumenwasser getrunken, können Symptome wie Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall oder Schweißausbrüche auftreten. Nach dem Verzehr größerer Mengen von Narzissen sind auch schwerere Symptome wie Lähmungserscheinungen mit anschließendem Kollaps und Herzrhythmusstörungen bekannt. Nur in sehr seltenen Fällen, und meist bei Floristen, gibt es allergische Reaktionen mit Hautausschlag.
Die Informationszentrale stuft Narzissen als „gering giftig bis giftig“ ein. Narzissen sollten in Haushalten mit Kindern nach Möglichkeit in Haus und Garten vermieden werden. Im Haus gilt es, Schnittblumen außer Reichweite von Kindern zu stellen. Blühen Narzissen im Garten, sollten Eltern ihr Kind im Blick haben. Hat ein Kind versehentlich Narzissen gegessen, sollte es viel Wasser trinken. Darüber hinaus sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Zudem können Eltern das zuständige Giftinformationszentrum zu Rate ziehen oder die Informationszentrale gegen Vergiftungen der Uniklinik Bonn unter 0228/ 19 240 kontaktieren. Eine Liste der Giftnotrufzentralen finden Sie hier.

 

So gif­tig sind Nar­zis­sen für Kat­zen, Hun­de und an­de­re Tie­re

Haben Katzen, Hunde oder andere Tiere Narzissen gefressen oder das Blumenwasser der Schnittblumen getrunken, drohen auch ihnen Magen-Darm-Probleme wie Durchfall, Erbrechen und Übelkeit. Besonders die Zwiebel hat es in sich: Ihr Verzehr kann bei Katze, Hund und anderen Tieren Symptome wie Kreislaufprobleme, Krämpfe und Herzrhythmusstörungen hervorrufen. Suchen Sie einen Tierarzt auf, wenn Ihr Tier eine Narzisse gefressen hat und nehmen sie bestenfalls die restliche Pflanze mit zum Arzt, sodass er die verzehrte Menge feststellen kann.

 

Foto: tonkid/shutterstock.com

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