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Gathmann Michaelis und Freunde | Smartwatch

Smartwatch-Alarm bei Stürzen

Ein unachtsamer Schritt, ein schwerer Sturz – und niemand weit und breit, der die Hilferufe hört oder Erste Hilfe leistet. Alleinstehende, ältere Menschen oder Sporttreibende im Gelände können durchaus in eine solche Notlage geraten. Ein sicheres Gefühl geben moderne Smartwatches, die Stürze erkennen und dann automatisch einen Notruf absetzen

Wie funktioniert die Sturzerkennung?

Sobald die Notruf-Uhren mit ihren Sensoren ruckartige Bewegungen oder Beschleunigungen erfassen, fragen sie auf dem Display nach, ob ein Sturz erfolgt sei. Wenn die uhrentragende Person diese Frage nicht aktiv durch Wischen oder Knopfdruck verneint, ruft die Smartwatch zuvor festgelegte Kontakte oder den Notruf 112 an. Bei Bedarf gibt sie per GPS auch den Standort durch. Da solche Meldungen nur über eine bestehende Netzverbindung möglich sind, funktioniert eine Smartwatch nicht ohne Handy oder Verbindung ins Funknetz. Voraussetzung ist also ein gekoppeltes Mobiltelefon oder eine SIM-Karte in der Uhr. 

Smartwach für mobile Seniorinnen und Senioren

Eine Notruf-Smartwatch kann Menschen im hohen Alter oder mit Einschränkungen unterstützen, mobil zu bleiben: Mit einer Uhr am Handgelenk, die mögliche Stürze erkennt und meldet, trauen sie sich auch eher ohne Begleitung aus dem Haus. Zudem fühlen sie sich durch den Schrittzähler in der Uhr motiviert, in Bewegung zu bleiben. Einige Smartwatches messen auch Vital-Werte wie Puls, Blutdruck, Herzfrequenz oder Sauerstoffsättigung – was oft dazu führt, dass die Uhrentragenden besser auf ihre Gesundheit achten.

Fitnesstracker und Standortmeldung für Sportliche

Die Sturzerkennung und die Vitaldaten-Kontrolle machen die Smartwatches mit Notruf auch für jüngere, sportlich aktive Menschen interessant. Sie können einerseits ihre Trainingsaktivitäten „tracken“, indem sie Streckendistanz, Höhenmeter oder Kalorienverbrauch erfassen. Zum anderen spielt auch für sie der Sicherheitsaspekt eine Rolle: Wer beim Laufen oder Radfahren alleine im Gelände unterwegs ist, kann bei einem Sturz auf schnelle Hilfe hoffen. Denn die Smartwatch setzt automatisch einen Notruf ab und gibt bei Bedarf auch die Standortkoordinaten durch.

 

Warum ist Sport im Alter empfehlenswert?

Ein Senior in Sportkleidung und mit Kopfhörern schaut etwas auf seiner Smartwatch nach. Er steht auf einer Straße. Ein Senior in Sportkleidung und mit Kopfhörern schaut etwas auf seiner Smartwatch nach. Er steht auf einer Straße.
Foto: N Felix/peopleimages.com / stock.adobe.com

Datenschutz: Die Smartwatch braucht nicht alle Infos

Für automatische Notrufe brauchen Smartwatches und dazugehörige Apps Zugriff auf bestimmte Gesundheits-, Standort- oder Kontaktdaten – jedoch nicht auf alle. Beim Einstellen der Uhren ist also Aufmerksamkeit angebracht. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte alle Parameter in der Smartwatch und in der App einmal durchgehen, wenn möglich abwählen und Notfallkontakte händisch eingeben. 

Funktionen den Bedürfnissen anpassen

Eine Smartwatch sollte nicht nur zuverlässig Stürze erkennen und melden, sondern auch hinsichtlich der Bedienbarkeit und der verfügbaren Funktionen zu den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer passen. Sie sollten bei einer Neuanschaffung genau überlegen, ob sie weitere Anwendungen wie Navigation, kontaktloses Bezahlen, Fitness-Tracking oder Smart-Home-Steuerung überhaupt benötigen.

Was kostet eine Notrufuhr für Senioren?

Je nach Ausstattung, Anbieter und Akku-Laufzeit variieren die Kosten für eine Smartwatch mit Sturzerkennung deutlich – etwa zwischen 100 und 400 Euro. Deshalb sollten sich Nutzerinnen und Nutzer vor dem Kauf Gedanken darüber machen

 

  • welche Funktionen sie tatsächlich brauchen,
  • ob sie die entsprechende Technik beherrschen
  • und was bei verschiedenen Modellen in Sachen Datenschutz zu beachten ist. 

Bei der Auswahl unterstützen lassen und ausprobieren

Seniorinnen und Senioren fühlen sich im Gegensatz zu jüngeren und technikaffinen Menschen oft überfordert, wenn eine Uhr oder ein Handy zu viele Funktionen hat. Auch können zu viele Informationen auf dem Display für Stress sorgen. Am besten lassen sich Interessierte bei der Auswahl und beim Einrichten der Smartwatches und Mobiltelefone von Familienmitgliedern oder vom Personal in Mobilfunk-Läden unterstützen. Wer ein Geschäft vor Ort aufsucht, statt im Internet zu bestellen, kann verschiedene Uhren anprobieren und herausfinden, ob er oder sie das Display gut lesen kann oder mit den Einstellungen zurechtkommt. 

Tipps: Was ist beim Kauf einer Notfall-Smartwatch zu beachten?

  • Komptabilität zum Mobiltelefon (v.a. Betriebssystem)
  • falls kein Handy vorhanden, braucht die Uhr eigene SIM-Karte
  • möglichst lange Akkulaufzeit
  • gute Lesbarkeit des Displays
  • einfache Einrichtung und Bedienung
  • Transparenz und Wahlfreiheit bezüglich Datennutzung
  • gewünschte Notfall-Einstellungen (Sturz-Abfrage und Abbruch, Zahl der Kontakte/Anrufe, extra Notruf-Knopf etc.)
  • gewünschte Zusatzfunktionen zu Gesundheit, Smart Home etc. 
Eine ältere Frau nimmt eine Sprachnachricht mit ihrer Smartmatch auf. Sie trägt eine Schürze und steht in der Küche. Eine ältere Frau nimmt eine Sprachnachricht mit ihrer Smartmatch auf. Sie trägt eine Schürze und steht in der Küche.
Foto: Ground Picture / shutterstocom.com

Sind Smartwatches sinnvoll für ältere Menschen?

Insbesondere ältere Menschen sollten bei der Entscheidung für oder gegen eine Smartwatch aktiv einbezogen werden. Denn es hilft nichts, wenn Angehörige ihnen eine intelligente Uhr besorgen, die sie entweder nicht bedienen können oder gar ablehnen. Für alle, die ohnehin nicht mehr ohne Begleitung vor die Tür gehen, ist ein klassisches Hausnotruf-System möglicherweise die bessere Wahl. Wer trotz Einschränkungen mobil bleiben will und oft alleine unterwegs ist, lässt sich meistens überzeugen: Schließlich gibt die Smartwatch mit Sturzerkennung nicht nur einem selbst, sondern auch den Liebsten mehr Sicherheit.

- Cgr

Foto (Titelbild): Viacheslav Yakobchuk / shutterstock.com

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