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Gathmann Michaelis und Freunde | Detail

Gartenarbeiten im Herbst

| Garten

Diese Aufgaben sollten Sie jetzt im Garten erledigen.

Die Beete sind abgeerntet, viele Blumen verblüht. Doch draußen gibt es auch jetzt noch viel zu tun. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren Garten auf den Herbst vorbereiten und dabei Unfälle und Verletzungen vermeiden können.

Letztes Mal Rasen mähen

Ein Mann in Karohemd sitzt auf einem weißen Aufsitzrasenmäher und fährt durch seinen Garten. Ein Mann in Karohemd sitzt auf einem weißen Aufsitzrasenmäher und fährt durch seinen Garten.
Foto: bogubogu / shutterstock.com

Vor dem Winter sollte noch ein letzter Rasenschnitt erfolgen. Suchen Sie den Rasen vorher gründlich auf Steine, Zapfen und andere Fremdkörper ab, die beim Mähen hochgeschleudert werden könnten. Schalten Sie den Rasenmäher aus, wenn Sie sich entfernen oder die Schnitthöhe verstellen möchten. Rotierende Messer können zu Verletzungen an Händen und Füßen führen. Bei Elektromähern darf das Kabel nicht zur Stolperfalle werden. Vorsicht auch bei defekten Ummantelungen – sie können gefährliche Stromschläge verursachen. Tragen Sie beim Mähen rutschfeste Schuhe.

Weitere Tipps für mehr Sicherheit beim Rasenmähen finden Sie hier.

Ein Mann in Karohemd sitzt auf einem weißen Aufsitzrasenmäher und fährt durch seinen Garten. Ein Mann in Karohemd sitzt auf einem weißen Aufsitzrasenmäher und fährt durch seinen Garten.
Foto: bogubogu / shutterstock.com

Herbstlaub entfernen

Elektrische Laubbläser und -sauger sind eine Arbeitserleichterung, schaden jedoch Insekten und anderen am Boden lebenden Tieren. Stattdessen: Rechen und Besen benutzen – auch dieses Geräte halten Garten und Fußwege laubfrei. Falls es doch ein Laubbläser oder -sauger sein soll, sind leise und leichte Modelle, die sich mit einem Tragegurt befestigen lassen oder wie ein Rucksack auf den Rücken geschnallt werden, beim Kauf die Favoriten. Beide Arme sind dann frei zum Arbeiten. Tragen Sie bei der Arbeit Schutzbrille und Gehörschutz.

Häckseln und schreddern

Füllen Sie in Häcksler nur das Material ein, für das der Häcksler geeignet ist. Greifen Sie nicht in die Einfüllöffnung, wenn das Gerät eingeschaltet ist. Beim Häckseln und Schreddern von Grünschnitt, Zweigen und Holz darf das zu zerkleinernde Material ab einer gewissen Länge (oder besser: ab einer bestimmten Kürze) nicht mehr mit der Hand an das Messerwerk herangeführt werden. Stattdessen kommt ein Schieber zum Einsatz, zum Beispiel ein passendes Holzscheit. Der Häcksler sollte stabil stehen und nach und nach befüllt werden. Tragen Sie Arbeitshandschuhe und Schutzbrille.

Algen und Moos beseitigen

Moos verwandelt Gehwege und Terrassen bei Feuchtigkeit und Nässe schnell in eine gefährliche Rutschbahn. Daher sollten Sie die Beläge nicht nur im Frühjahr, sondern auch im Herbst entfernen, um eine großflächige Verbreitung im Winter zu verhindern. Hierzu eignet sich ein Hochdruckreiniger. Wichtig: Den Strahl immer vom Körper weg halten und lange dichte Kleidung sowie rutschfeste Schuhe tragen. Achten Sie wegen der Rückstoßgefahr beim Anlaufen auf sicheren Stand. Bei empfindlichen Bodenplatten sind Seifenlauge und Bürste die bessere Wahl.

Der „Zwiebellook“ hält warm und gesund

Laub harken, Sträucher schneiden, Beete vorbereiten – auch im Herbst und Winter gibt es im Garten viel zu tun. Damit die Freude daran nicht von Kälte, Nässe oder Erkältungen getrübt wird, hilft die richtige Kleidung. Der Zwiebellook sorgt dafür, dass Sie warm, beweglich und gesund bleiben – und die Arbeit an der frischen Luft genießen können.

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Ernten auf Leitern

Herbstfrüchte ernten, Äste zurückschneiden oder Laub aus der Regenrinne entfernen: Für diese Arbeiten benötigen Sie eine sichere Leiter. Überprüfen Sie deren Sprossen und Holme regelmäßig und sortieren Sie eine beschädigte Leiter aus. Ist der Boden rutschig oder uneben, bieten sich Traversen zur Montage an der Leiter und Stabilisationsstützen an. Auf unbefestigtem Untergrund (Rasen, Wiese) sind Erdspitzen aus Metall eine gute Wahl.
Mit einer Pflücktasche zum Umhängen haben Sie beide Hände frei und können sich mit einer Hand an der Leiter festhalten. Personen, die sich auf Leitern nicht sicher fühlen, gelangen mit einem Obstpflücker vom Boden aus an die Früchte. Bei hohen Hecken oder Bäumen ist ein Gerüst sicherer als eine Leiter.

Mehr zum Thema “Sicher auf der Leiter: Schneiden und Ernten”

Stauden teilen

Jetzt ist die ideale Zeit, um zu groß gewordene Stauden zu teilen und umzupflanzen, denn der Boden ist noch warm und die Pflanzen können bis zum Winter gut anwachsen. Hantieren Sie vorsichtig mit Spaten, Schaufel oder Axt, um Hand- und Fußverletzungen zu vermeiden und tragen Sie schnittfeste Handschuhe und Arbeitsschuhe. Transportieren Sie große, schwere Stauden in einer Schubkarre, um Ihren Rücken zu entlasten. Geräte mit ergonomisch geformten Stielen und Griffen erfordern beim Graben weniger Kraft und schonen ebenfalls den Rücken.

Neu pflanzen – Giftige Pflanzen vermeiden

Stauden pflanzen im Herbst Stauden pflanzen im Herbst
Foto: iMarzi/stock.adobe.com

In den Beeten entstandene Lücken lassen sich gut durch neue Pflanzen – auch schon für die nächste Saison – füllen. Doch aufgepasst: Gemeine Herbstzeitlose, Pfaffenhütchen, Eisenhut, Goldregen oder Tollkirsche sind hübsch, jedoch sehr giftig. Fragen Sie in Ihrer Gärtnerei vor dem Kauf, welche Blumen und Sträucher unbedenklich sind. Das ist besonders wichtig, wenn Tiere und kleine Kinder in Ihrem Haushalt leben. Eine Übersicht von Pflanzen mit giftigen Bestandteilen im Haus und Garten finden Sie hier. Zusätzlich haben wir eine Positivliste mit ungiftigen Pflanzen für Sie zusammengestellt.

Giftpflanzendatenbank

Positivliste

Stauden pflanzen im Herbst Stauden pflanzen im Herbst
Foto: iMarzi/stock.adobe.com

Sicherer Umgang mit Scheren, Messern und Sägen

Viele Hecken, Sträucher und Bäume im Garten sollten Sie im Herbst zurückschneiden, damit sie im nächsten Frühjahr stark austreiben können. So vermeiden Sie dabei Verletzungen:

  • Setzen Sie scharfes Schneidwerkzeug ein und achten Sie darauf, eine elektrische Heckenschere stets mit beiden Händen vom Körper wegzuführen, um Schnittverletzungen zu umgehen.
  • Beim Arbeiten mit einer Kettensäge gehört neben Schutzbrille, Gehörschutz und Schutzhandschuhen auch ein Schutz für die Beine zur persönlichen Schutzausrüstung, zum Beispiel eine Schnittschutzhose. Schnittschutzstiefel sind eine sinnvolle Ergänzung.
  • Die Sägeblätter von Ketten- und Astsägen sind nach Gebrauch und Reinigung in der mitgelieferten Tasche oder Box sicher aufbewahrt.
  • Für schwer erreichbare Äste lohnt sich die Anschaffung einer Teleskop-Astsäge oder -schere.  

Foto (Titelbild):Viktoriia Hnatiuk/shutterstock.com

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