10 Tipps für eine sichere Adventszeit
Welche Brandgefahren lauern an Weihnachten und wie kann man sie vermeiden?
Kerzenlicht und Adventsgestecke geben der Vorweihnachtszeit eine gemütliche Atmosphäre. Damit steigt die Brandgefahr; schnell wird aus kleinen Flammen eine Feuersbrunst. Die Aktion Das sichere Haus (DSH) gibt Ihnen zehn wichtige Tipps, um das Brandrisiko zu senken.
- Lichterketten prüfen: Weisen bereits gebrauchte Lichterketten oder Lichtschläuche erkennbare Defekte oder Mängel auf, sollten nicht in Betrieb genommen werden. Andernfalls können ein Kurzschluss, Brände oder gefährliche Stromschläge die Folge sein. Auch beim Kauf einer Lichterkette sollten Sie einige Sicherheitskriterien beachten.
- Mehrfachsteckdosen richtig nutzen: Die Weihnachtsdeko braucht viel Strom. Reichen die vorhandenen Steckdosen dafür nicht aus, wird schnell zur Steckdosenleiste gegriffen. Hier ist Vorsicht geboten, denn überlastete Mehrfachstecker sind eine Brandgefahr.
- Frische Kränze: Kaufen Sie den Adventskranz nicht zu früh. Die Zweige können austrocknen und leicht Feuer fangen. Stellen Sie das Gesteck nachts an einen kühlen Ort, zum Beispiel auf den Balkon.
- Stabile Unterlage: Sicher steht der Kranz auf einer Unterlage aus Metall, Glas, Ton, Steingut oder Porzellan. Auch die Kerzenhalter sollten aus einem dieser Materialien sein. Die Kerzen sollten gerade und stabil stehen.
- Feuerfeste Dekoration: Strohsterne, Tannenzapfen und Transparentpapier gehören meist dazu, sind aber leicht entzündbar. In der Nähe eines offenen Feuers – und das ist eine brennende Kerze! – sind Dekorationen aus Metall, Ton, Porzellan oder Glas die bessere Wahl.
- Brennende Kerzen im Blick behalten: Lassen Sie offenes Feuer nie unbeaufsichtigt. Pusten Sie vor dem Verlassen des Raumes alle Kerzen aus. Kerzen sollten nicht in Zugluft stehen. Sie brauchen einen genügenden Abstand zu brennbaren Materialen.
- Kerzen wechseln: Kerzen sollten gewechselt werden, bevor sie völlig niedergebrannt sind.
- Kinder beaufsichtigen: Kinder sollten sich nur im Beisein eines Erwachsenen in einem Raum mit brennenden Kerzen aufhalten. Feuer fasziniert Kinder und lädt sie zum Spielen und Experimentieren ein. Was Sie tun können, wenn Ihr Kind sich verbrannt hat, lesen Sie hier.
- Vorsorgen und Löschutensilien bereithalten: Stellen Sie einen Eimer Wasser oder legen Sie eine Decke in Reichweite, um das Feuer im Notfall schnell zu löschen oder zu ersticken.
- Brandfall: Trotz aller Vorkehrungen kann es zu einem Brand kommen. Sie können versuchen, kleinere Brände mit einem Feuerlöscher zu löschen. Tipps und Informationen zur Nutzung eines Feuerlöschers in der eigenen Wohnung finden Sie in unserem Feuerlöscherfilm. Wenn Sie den Brand nicht unter Kontrolle bekommen, sollten Sie Haus oder Wohnung auf schnellstem Wege verlassen und den Notruf wählen.
Extra-Tipp: Stress vermeiden
Gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit ist Stress oft ein Auslöser für Unfälle im Haushalt. Planen Sie Ihre Aufgaben daher rechtzeitig und setzen Sie Prioritäten. Verteilen Sie Arbeiten, etwa Dekorieren oder Einkaufen, auf mehrere Tage und delegieren Sie Aufgaben an Familienmitglieder. So vermeiden Sie Hektik und schaffen eine entspannte Atmosphäre.
Auch zu hohe Erwartungen können zu Weihnachtsstress führen. Verabschieden Sie sich von der Vorstellung, dass alles perfekt sein muss, und fokussieren Sie sich darauf, was ein besinnliches Weihnachtsfest eigentlich ausmacht: nämlich Zeit mit den Liebsten zu verbringen.
Bietet die DSH weiteres Infomaterial zu diesem Thema?
Weitere Tipps, wie Sie Feiertagsstress vermeiden können und in aller Ruhe für ein besinnliches Fest vorsorgen, finden Sie in unserem Faltblatt „Lichterglanz statt Feuersbrunst“.
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