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Gathmann Michaelis und Freunde | Kauf und Einsatz von Gartengeräten und Maschinen

Elek­tri­sche Gar­ten­ge­rä­te si­cher nut­zen

Viele anstrengende oder monotone Gartenarbeiten lassen sich mit motorbetriebenen Geräten leichter und schneller erledigen. Deshalb sind elektrische Heckenschere, Rasenmäher, Häcksler & Co. für viele Hobbygärtnerinnen und -gärtnern selbstverständliche Teile ihrer Ausstattung. Doch der Einsatz elektrischer Maschinen im Garten birgt auch ein erhöhtes Verletzungs- und Unfallrisiko. Die Aktion Das sichere Haus (DSH) gibt nützliche Hinweise für den Kauf geeigneter Geräte sowie Sicherheitstipps für den Umgang damit.


Hoch­wer­ti­ge Gar­ten­ge­rä­te kau­fen

Vor der Anschaffung eines neuen Gartengeräts ist es wichtig, sich über den gewünschten Einsatzzweck und benötigte Funktionen im Klaren zu sein, um die richtige Auswahl zu treffen. Die individuellen Bedürfnisse und vor allem die Sicherheit der Personen, die das Gerät nutzen, müssen ebenso berücksichtigt werden. Verletzungen, Unfälle oder gesundheitlichen Belastungen treten seltener auf, wenn das Gerät hochwertig ist und sich einfach bedienen lässt.

Von Billigware ist Abstand zu nehmen, Qualität steht im Vordergrund. Qualität ist zum Beispiel am CE-Zeichen („Conformité Européenne“) erkennbar. Mit ihm bekunden Herstellende, dass ein Produkt den Sicherheitsanforderungen des EU-Markts entspricht. Idealerweise tragen die Gartengeräte auch das GS-Zeichen („Geprüfte Sicherheit“). Dieses Prüfsiegel belegt, dass die Anforderungen des Produktsicherheitsgesetzes erfüllt werden. Weitere Qualitätsmerkmale sind eine hochwertige Verarbeitung, das Angebot von passendem Zubehör sowie eine geringe Lärmemission.

Ruhzeiten im Garten einhalten Ruhzeiten im Garten einhalten
Foto: Halfpoint / stock.adobe.com

Auf lei­se Gar­ten­ge­rä­te und Ru­he­zei­ten ach­ten

Beim Kauf sollte die Wahl auf möglichst leise Geräte fallen. Denn Lärm bei der Gartenarbeit ist schädlich für das Gehör, zudem könnten Warnsignale überhört werden. Viele motorisierte Gartengeräte überschreiten die empfohlene Obergrenze von etwa 85 Dezibel. Angaben zur Lärmemission in Dezibel (dB) befinden sich auf dem Gehäuse oder in der Bedienungsanleitung. So lassen sich Maschinen gleicher Verwendungsart gut vergleichen. Ein Hinweis auf leise Geräte gibt das EG-Umweltzeichen „Blauer Engel“.

Generell empfiehlt sich für die Arbeit mit motorisierten Geräten das Tragen eines Gehörschutzes. Maschinen dürfen laut Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung nur zu bestimmten Zeiten genutzt werden, um das Umfeld nicht zu belästigen. Der Betrieb während der nächtlichen Ruhezeiten sowie an Sonn- und Feiertagen ist zum Beispiel tabu. Über die unterschiedlichen lokalen Bestimmungen geben die Kommunen Auskunft.

Er­go­no­mie für si­che­re Hand­ha­bung

Zusätzlich zur Qualität und zur geringen Lärmemission spielt die Ergonomie der Gartengeräte eine wichtige Rolle. Da die Maschinen meist regelmäßig oder über mehrere Stunden zum Einsatz kommen, sollten sie gut in der Hand liegen und leicht zu führen sein, damit Hobbygärtnerinnen und -gärtner keine Fehlhaltung entwickeln und Rücken, Knie und Gelenke schonen. Ergonomische Griffe, zusätzliche Führungsmöglichkeiten und auf die Körpergröße einstellbare Gurte tragen dazu bei, dass die Geräte komfortabel zu bedienen sind.

Merk­ma­le er­go­no­mi­scher Gar­ten­ge­rä­te

  • einfache und intuitive Handhabung
  • wenig Kraftaufwand für die Bedienung
  • geringes Eigengewicht bei tragbaren Geräten
  • ergonomische Griffe (bei Bedarf abgewinkelt oder drehbar) für ideale Kraftübertragung und verminderten Druck auf die Hände
  • zusätzliche Haltegriffe für eine stabile Führung
  • individuell auf die Körpergröße einstellbare Teleskopstiele  
  • gepolsterte und verstellbare Rücken- oder Schultertragesysteme
     

Idealerweise nehmen Gartenbesitzerinnen und -besitzer jedes neue Gerät vor dem Kauf im Handel einmal in die Hand und führen die Bewegungen „im Trockenen“ aus. Je besser sie damit zurechtkommen, desto sicherer und gesünder können sie damit arbeiten.

Si­cher­heits­vor­rich­tun­gen an den Ge­rä­ten

Geräte mit Schneidevorrichtungen bergen ein besonders hohes Verletzungs- und Unfallrisiko. Deshalb sind für sie spezielle Sicherheitsvorrichtungen vorgeschrieben. Hierzu gehört zum Beispiel der Sicherheitsschaltbügel oder -knopf („Totmannschalter“). Er stellt sicher, dass der Gerätemotor nur dann läuft, wenn eine Person den Schalter bewusst betätigt. Beim Loslassen stoppt der Motor sofort. Stabile Abdeckungen und Schutzbleche an den Messern und Sägeblättern schützen die Hände oder Füße ebenfalls vor Schnittverletzungen. Eine sogenannte Wiederanlaufsperre verhindert, dass der Motor des Geräts bei (erneuter) Stromzufuhr, etwa nach einer Unterbrechung, automatisch startet, ohne dass der „AN“-Schalter betätigt wird.

Ge­brauch­te Gar­ten­ge­rä­te

Wer auf der Suche nach gebrauchten Gartengeräten ist, sollte darauf achten, dass sie gut gepflegt und regelmäßig gewartet wurden. Die Geräte sollten keine Schäden oder Mängel aufweisen, zum Beispiel stumpfe Schneidevorrichtungen. Die persönlichen Ansprüche an Qualität und die Handhabung sollten im Grunde dieselben sein, wie bei neuwertigen Modellen. Insbesondere bei älteren Maschinen sollte überprüft werden, ob sie über Schutzvorrichtungen und Sicherheitsschaltungen verfügen – sie lassen sich bei Bedarf aber auch mit fachlicher Unterstützung nachrüsten.

Was ist zu be­ach­ten beim Kauf elek­tri­scher Gar­ten­ge­rä­te?

  • gewünschte Funktionen und Leistung
  • Kabel- oder Akkubetrieb
  • hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards
  • leichte Bedienbarkeit und geringes Gewicht
  • ergonomische Handhabung
  • niedrige Lärmemission
  • geringer Pflege- und Wartungsaufwand
  • passendes Zubehör
  • erforderliche Schutzausrüstung
Junger Mann sitzt auf dem Aufsitzrasenmäher im Garten Junger Mann sitzt auf dem Aufsitzrasenmäher im Garten
Foto: bogdanhoda / shutterstock.com

Gar­ten­ge­rä­te si­cher nut­zen

Die Tatsache, dass Gartenarbeiten mit motorisierten Geräten leichter und schneller vonstatten gehen, ist gleichzeitig auch die größte Gefahr. Denn ebenso schnell können routinierte Bewegungen oder rotierende Schneidewerkzeuge Quetschungen oder Schnittverletzungen verursachen. Hobbygärtnerinnen und-gärtner sollten sich daher gut auf den Einsatz der Geräte vorbereiten, um sich selbst sowie anwesende Personen bestmöglich vor Unfällen zu schützen.

Dazu gehört zum einen, sich mit neuen Gartengeräten vertraut zu machen und die Bedienungsanleitung zu lesen. Diese beinhaltet wichtige Sicherheitshinweise zur Inbetriebnahme der Maschinen, zu hilfreichen Arbeitstechniken sowie zur erforderlichen Persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Grundsätzlich sind vor jedem Geräteeinsatz einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, damit während der Arbeiten niemand zu Schaden kommt:

Tipps zur si­che­ren Nut­zung von Gar­ten­ge­rä­ten

  • Arbeitsbereich vorbereiten (Fremdkörper wie Steine, Draht etc. entfernen)
  • Für eine sichere Stromzufuhr sorgen bzw. Akku laden
  • Hilfsmittel wie z. B. Leitern oder Behältnisse bereitstellen
  • Persönliche Schutzausrüstung (PSA) anlegen
  • sicherstellen, dass andere Personen Abstand halten
  • Kinder und Jugendliche nicht an die Geräte lassen
  • Konzentriert arbeiten und Pausen machen
  • Vor dem Entleeren von Behältnissen sowie Entfernen von Fremdkörpern immer den Stecker ziehen
  • Bei Kindern: Ausgeschaltetes Gerät nicht aus den Augen lassen bzw. nach dem Einsatz gleich wegräumen

Stro­mun­fäl­le im Gar­ten ver­mei­den

Eine besondere Gefahrenquelle bei der Arbeit mit elektrischen Gartengeräten ist der Strom. Um Stromschläge oder Stromunfälle zu verhindern, müssen sowohl die Geräte als auch Zubehör und Kabel für die Verwendung im Außenbereich zugelassen sein. Zudem ist alles vor dem Einsatz auf mögliche Schäden hin zu überprüfen. Wer die Entfernung des Geräts zur Steckdose mithilfe von Verlängerungskabeln oder Kabeltrommeln überbrückt, sollte nicht mehrere Verlängerungskabel hintereinanderschalten (Kaskadierung), denn das erhöht das Risiko von Kurzschlüssen. Die Kabel müssen vollständig von den Trommeln abgewickelt sein, damit sie bei hoher Geräteleistung nicht überhitzen oder brennen.

Lange Kabel dürfen nicht zu Stolperfallen werden. Gefährlich wird es auch, wenn die Schneidewerkzeuge, etwa von Rasenmähern oder Heckenscheren, die elektrischen Kabel beschädigen oder durchtrennen. In solchen Fällen müssen Hobbygärtnerinnen und-gärtner sofort den Stecker ziehen, das Material überprüfen und bei Bedarf austauschen oder reparieren lassen. Wenn sie die Geräte über gut sichtbare, grellfarbige Kabel anschließen und Mäh- oder Schneidearbeiten ausschließlich in einer Vorwärtsbewegung ausführen, können sie solchen Unfällen vorbeugen.

Ak­ku: Gar­ten­ge­rä­te oh­ne Ka­bel

Bei kleinen Gartenflächen und wenn die Motorleistung nicht besonders hoch sein muss, reichen Akku-Geräte aus. Diese haben kein Kabel, das versehentlich durchtrennt werden kann, das Risiko für Stromunfälle ist geringer. Dafür haben akkubetriebene Geräte ein höheres Gewicht. Weil die Akkus nach einer bestimmten Einsatzdauer aufgeladen werden müssen, lohnt sich die Investition in Geräte mit schnell ladenden Lithium-Ionen-Akkus oder der Kauf eines Zweitakkus.

 

Lithium-Ionen-Akkus

Kleine Akku-Heckenschere in Betrieb Kleine Akku-Heckenschere in Betrieb
Foto: Monika Wisniewska / shutterstock.com

Besondere Vorsicht gilt dem gleichzeitigen Einsatz von Strom und Wasser, etwa beim Betrieb von Hochdruckreinigern. Wird der Sprühstrahl auf das Gerät oder umliegende Steckdosen gerichtet, kann ein Kurzschluss oder einen Stromschlag die Folge sein. Deshalb sollte auch nicht bei Niederschlag mit elektrischen Geräten im Garten gearbeitet werden.

Bei Schäden oder Wassereintritt an Maschinen oder Leitungen bietet ein FI-Schutzschalter wirksamen Schutz vor Kurzschlüssen und lebensbedrohlichen Stromschlägen. Er darf bei Gartenarbeiten mit elektrischen Geräten nicht fehlen und kann bei Bedarf am außenliegenden Stromkreislauf nachgerüstet werden.

 

Fehlerstrom-Schutzschalter

 

Si­cher­heits­hin­wei­se für wich­ti­ge Ma­schi­nen im Gar­ten

Für jede Aufgabe im Garten können Hobbygärtnerinnen und-gärtner unterschiedliche Hilfsmittel Funktionen nutzen. Dabei gelten für jedes Gerät andere Unfallschwerpunkte und Sicherheitsvorkehrungen. Der Blick in die Bedienungsanleitung und auf die Piktogramme am Maschinengehäuse ist daher immer wieder erforderlich. Neben allgemeinen Sicherheitshinweisen erhalten Nutzende dort auch Informationen zur erforderlichen Persönlichen Schutzausrüstung (PSA).

Wel­che Schutz­aus­rüs­tung für wel­ches Ge­rät?

Die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) bewahrt Personen beim Einsatz von Maschinen vor mechanischen Einflüssen sowie vor Verletzungen. Jedes Gartengerät birgt unterschiedliche Unfallrisiken und erfordert individuelle Schutzmaßnahmen. Welche Schutzausrüstung für welches Gerät geeignet ist, zeigt diese Übersichtstabelle.


Für jedes motorisierte Gerät gelten eigene, spezielle Aufbau- und Nutzungsanweisungen für ein sicheres und unfallfreies Arbeiten. Diese müssen Hobbygärtnerinnen und-gärtnern vor dem Einsatz bekannt sein. Im Folgenden erhalten Sie grundlegende Informationen und Sicherheitstipps für die wichtigsten Geräte und Maschinen im Garten:

Elek­tri­sche He­cken­sche­re:

Die größte Gefahr beim Betrieb elektrischer Heckenscheren sind Schnittverletzungen, verursacht durch die lange Schneidgarnitur. Für mehr Sicherheit sorgen ein stumpfer Messerüberstand, ein Schutz zwischen Messer und Griff sowie eine Zweihandschaltung. Letztere sorgt dafür, dass beide Hände am Gerät bleiben und nicht in die Nähe der Schneidvorrichtung gelangen. Weil Festhalten so nicht möglich ist, sind Heckenscheren nicht auf Stehleitern, sondern allenfalls auf kleinen Gerüsten verwendbar. Alternativ haben die Geräte einen Teleskopstiel. Eine Klemmvorrichtung an der Maschine verhindert, dass das Verlängerungskabel zur Stolperfalle oder versehentlich beschädigt wird.

Senior nutzt eine elektrische Heckenschere Senior nutzt eine elektrische Heckenschere
Foto: serhiibobyk / stock.adobe.com

Ra­sen­mäh­er

Die rotierenden Messer der Rasenmäher gefährden vor allem Finger und Zehen. Daher sollte man nicht bei laufendem Motor den Auffangbehälter leeren oder das Gerät säubern. Vom Rasen hochgeschleuderte Fremdkörper könnten überdies die Augen verletzen. Daher ist die Grünfläche vor dem Mähen von Zweigen oder Steinen zu befreien. Bei der Stromversorgung über ein Kabel ist zu beachten, dass es weder überfahren noch durch die Schneidewerkzeuge beschädigt wird. Selbstfahrende Mähroboter dürfen nicht zur Stolperfalle für ältere Menschen oder zum Sicherheitsrisiko für Igel, andere Kleintiere und spielende Kinder werden. Mähroboter sollten nur tagsüber fahren und wenn sich niemand auf dem Rasen aufhält.

 

10 Tipps für mehr Sicherheit beim Rasenmähen

Rasenmähen im Garten Rasenmähen im Garten
Foto: Budimir Jevtic / stock.adobe.com

Frei­schnei­der und Ra­sen­trim­mer

Freischneider durchtrennen dünnes Gehölz und Gestrüpp mit einer rotierenden Metall- oder Kunststoffscheibe. Dadurch sind sie leistungsfähiger als Rasentrimmer, welche das Gras an Kanten oder schwer zugänglichen Stellen mithilfe schnell rotierender Nylonfäden abtragen. Beim Einsatz beider Gerätemodelle kommt es vor allem auf den Schutz der Füße, Hände und Augen an. Ein Schutzblech oder Prallschutz über den Schneidewerkzeugen schirmt gefährdete Körperpartien von hochfliegenden Teilchen ab. Ein Schultertragegurt und längenverstellbare Stiele machen das Arbeiten mit den tragbaren Geräten einfacher und sicherer.

Freischneider im Garten Freischneider im Garten
Foto: I / stock.adobe.com

Häcks­ler

Je nach Modell haben Häcksler für den Garten ein Walzen- oder Messerschneidewerk. Für das sichere Zerkleinern von Ästen und Zweigen sollte das Gerät stabil stehen und sein Auffangbehälter richtig befestigt sein. Vor dem Griff in die Einfüllöffnung ist unbedingt der Netzstecker zu ziehen, sonst drohen Quetschungen und Schnittverletzungen an den Händen. Bei Verstopfungen im Gerät lässt sich das Material oft mithilfe eines langen Stocks wieder herausziehen. Vorsicht bei zurückschlagenden oder dornigen Ästen sowie bei fliegenden Holzspänen: Sie können Verletzungen an den Augen verursachen.

Frau arbeitet im Garten mit einem Häksler Frau arbeitet im Garten mit einem Häksler
Foto: VH-studio / shutterstock.com

Hoch­druck­r­ei­ni­ger

Wer stark verschmutzte Oberflächen mithilfe von Hochdruckreinigern säubert, muss sicherstellen, dass der extrem starke Wasserstrahl ausschließlich auf die Zielfläche gerichtet ist. Aufgrund des hohen Drucks und seiner Schneidwirkung ist der Strahl sowohl für die Bedienperson als auch für Umstehende gefährlich, insbesondere für die Augen und Füße. Auch darf der Sprühstrahl nicht auf den Gerätekorpus, Steckdosen oder Lampen gerichtet sein, denn die Kombination von Wasser und Strom kann zu Kurzschlüssen und Stromschlägen führen. Eine Schalteinrichtung am Griff gewährleistet, dass der Wasserstrahl beim Loslassen sofort stoppt. Diese sollte aus Sicherheitsgründen nicht feststellbar sein.

 

Hockdruckreiniger reinigt einen Zaun Hockdruckreiniger reinigt einen Zaun
Foto: andreaobzerova / stock.adobe.com

Pf­le­ge, War­tung und La­ge­rung

Nach jedem Einsatz sollten Hobbygärtnerinnen und-gärtner die Geräte von Erde, Gras und Schmutz befreien und reinigen. Dabei behalten sie die empfohlene Schutzausrüstung, insbesondere die Handschuhe, weiterhin an. Zudem stellen sie sicher, dass die Stromzufuhr dabei unterbrochen ist. Werden die Geräte während des Betriebs oder der Reinigung feucht, müssen sie vor dem Verstauen trocknen.

Stumpfe Schneidewerkzeuge erschweren die Arbeit und erhöhen die Unfallgefahr. Deshalb müssen unscharfe Messer ausgetauscht oder geschliffen werden. Zudem sind alle Geräte, Zubehörteile und Kabel regelmäßig auf Schäden oder Defekte zu überprüfen. In den Bedienungsanleitungen finden sich Hinweise, welche Bauteile und Funktionen der Maschinen in welchem Rhythmus zu kontrollieren sind. Sowohl das Schärfen und Wechseln von Schneidevorrichtungen als auch die Wartungs- und Reparaturarbeiten gehören in die Hände einer Fachfirma. Die Arbeit mit beschädigten oder defekten Geräten ist generell tabu.

Nach dem letzten Einsatz im Gartenjahr ist es an der Zeit, die Maschinen winterfest zu machen und sicher zu lagern. Folgende Tipps helfen dabei:

Gar­ten­ge­rä­te si­cher über­win­tern

  • Gerät, Zubehör und Kabel gründlich reinigen und trocknen
  • sauberen und trockenen Lagerort wählen (Schuppen, Garage, Keller oder Lagerbox)
  • Geräte sicher verstauen oder an der Wand befestigen
  • Scharfe Kanten oder Schneidevorrichtungen mit Abdeckungen versehen

Früh­jahrs-Check für Gar­ten­ge­rä­te

Wenn Hobbygärtnerinnen und-gärtner die Geräte und Maschinen wieder aus dem „Winterlager“ holen und einsetzen wollen, müssen sie erneut alle Funktionen und Bauteile gründlich kontrollieren:

  • Ist das Gerät sauber und trocken?
  • Zeigen sich Schäden oder Risse an Gehäuse, Griffen oder Kabeln?
  • Sind Metallteile rostig oder Kunststoffteile spröde geworden?
  • Sind alle Schneidevorrichtungen scharf?
  • Lassen sich alle Vorrichtungen drehen und bewegen wie vorgesehen?
  • Funktioniert die Stromzufuhr?

Erst wenn alle Geräte in Augenschein genommen wurden und bei Bedarf mit fachlicher Hilfe gewartet und repariert wurden, kann die Gartenarbeit mit den Maschinen wieder starten.

Un­fall­ver­si­che­rung für Gar­ten­hil­fen

Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer sind verpflichtet, privat engagierte Gartenhilfen bei der Minijobzentrale anzumelden. Die helfenden Personen sind damit automatisch während ihrer Tätigkeit sowie auf den mit ihr verbundenen Wegen auch gesetzlich unfallversichert. Personen, deren Einnahmen aus Minijobs oberhalb der Verdienstgrenze liegt, müssen direkt bei dem zuständigen Unfallversicherungsträger zur gesetzlichen Unfallversicherung angemeldet werden.

Mehr Infos finden Sie hier

- cgr

Foto (Titelbild): didesign / stock.adobe.com

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