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Gathmann Michaelis und Freunde | Arbeits- und Schutzkleidung für den Garten

Ar­beits- und Schutz­k­lei­dung für den Gar­ten

Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner sind nicht nur Wind und Wetter ausgesetzt, sondern auch mechanischen Belastungen und Gefahren, die von der Gartenarbeit oder eingesetzten Geräten ausgehen. Mit der richtigen Arbeits- und Schutzkleidung gärtnern sie komfortabel und schützen dabei ihren Körper und ihre Gesundheit.


Funk­tio­na­le Klei­dung

Unabhängig davon, welche Arbeiten im Garten anstehen und welche Geräte zum Einsatz kommen, kann man sich mit der richtigen Kleidung zunächst vor Witterungseinflüssen sowie vor Pflanzenteilen und Insektenstichen schützen. Idealerweise bedeckt die Kleidung den gesamten Körper und besteht aus einer langen Hose, einem langärmligen Oberteil, festem Schuhwerk sowie bei Bedarf einer Kopfbedeckung.

Welche Kleidung im Garten jeweils die geeignete ist, hängt von der Jahreszeit und dem Wetter ab:

Wel­che Klei­dung ist für Gar­ten­ar­beit ge­eig­net?

Im Frühling und Sommer: Im Herbst und Winter:    
✓ locker sitzende, leichte und dunkle Kleidung ✓ gefütterte Jacken und Hosen    
✓ Baumwolle und atmungsaktive Stoffe ✓ Nieren-, Knie- und Schulterwärmer    
✓ schnell trocknende Funktionskleidung, bei Bedarf mit UV-Schutz ✓ wasserdichte Kleidung und Gummistiefel    
✓ Sonnenhut mit Krempe ✓ wasserfeste Schuhe und Handschuhe    
✓ Sonnenbrille (idealerweise seitlich geschlossen) ✓ nicht zu dicke Mütze sowie Schlauchschal    

Mit der passenden Kleidung können Sonne, Regen, Wind und Kälte dem Körper nichts anhaben. Dabei spricht nichts dagegen, gebrauchte und ausrangierte Kleidungsstücke für die Gartenarbeit zu nutzen. Ideal sind Hemden, Shirts oder Jacken und lange Hosen aus glattem, atmungsaktivem Material. Wichtig ist, dass die Bekleidung gut sitzt. Sie sollte weder zu eng sein und die Bewegungsfreiheit einschränken noch zu weit, damit man sich nicht in Pflanzen oder Gartengeräten verfängt. Kleidungsstücke aus Baumwolle oder atmungsaktiven Stoffen unterstützen den Körper dabei, die Temperatur selbst zu regulieren. Funktionale Kleidung ist robust und bequem, trocknet schnell und hat bei Bedarf einen UV-Schutz.

Bei der Gartenarbeit können sich sowohl das Wetter als auch das persönliche Wärme- und Kälteempfinden schnell ändern. Deshalb ist der sogenannte „Zwiebellook“ mit mehreren Kleidungsstücken eine gute Wahl: Man kann während der Arbeit ein Kleidungsstück ablegen, wenn es zu warm wird, oder noch eines überziehen, wenn sich Kälte bemerkbar macht. Sollte es regnen, sind wasserdichte Jacken und Regenstiefel griffbereit.

Cre­mes – Haut­schutz bei der Gar­ten­ar­beit

Hautpartien, die nicht von Kleidungsstücken oder Schutzkleidung bedeckt sind, lassen sich mit Cremes vor Witterungseinflüssen und Beanspruchungen schützen:

  • Wasserfeste Sonnencremes mit hohem UVA- und UVB-Lichtschutzfaktor bewahren vor Sonnenbrand
  • Fettreiche Cremes schützen vor Kälte oder fördern den Schutz und die Regeneration der Haut.

Hautschutzcremes können auch vor Feuchtigkeit, Ölen, chemischen Substanzen und anderen Belastungen schützen. Idealerweise sind die Cremes pH-neutral sowie frei von Konservierungs- und Duftstoffen.

Hautpflege: Gärtnerin cremt sich die Hände ein Hautpflege: Gärtnerin cremt sich die Hände ein
Foto: Ground Picture / shutterstock.com

Per­sön­li­che Schutz­aus­rüs­tung

Bequeme und funktionale Kleidung gehört zur Basisausstattung von Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtnern und wird – je nach Tätigkeit – durch spezielle Schutzkleidung ergänzt. Die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) bewahrt Personen bei der Gartenarbeit vor mechanischen und chemischen Einflüssen sowie vor Verletzungen. Sie kommt zum Einsatz, sobald man zu spitzen, scharfen, elektrischen und leistungsfähigen Geräten greift oder sich in gefährliche Situationen begibt.

Die richtige Persönliche Schutzausrüstung hilft, Unfälle oder zumindest deren schwerwiegende Folgen zu vermeiden. Bedienungsanleitungen oder Piktogramme auf dem Gehäuse der Geräte zeigen an, welche Schutzausrüstung jeweils erforderlich ist. Zur Schutzausrüstung im Garten gehören:

  • Schutzhandschuhe
  • Gehörschutz
  • Schutzbrille
  • Helm / Kopfschutz
  • Atemschutz
  • Fußschutz
  • Körperschutz (Arme, Beine und Knie)
Persönliche Schutzausrüstung Tabelle Persönliche Schutzausrüstung Tabelle

Ob Rasenmäher, Freischneider, Heckenschere oder Motorsäge – jedes Gartengerät und jede Maschine sowie damit ausgeführte Arbeiten bergen unterschiedliche Unfallrisiken und erfordern passende Schutzmaßnahmen. Welche Schutzausrüstung für welche Gartenarbeit geeignet ist, zeigt unsere Übersichtstabelle:

 

Persönliche Schutzausrüstung im Garten

Schutzhandschuhe für den Garten Schutzhandschuhe für den Garten
Foto: iMarzi / stock.adobe.com

Schutz­hand­schu­he

Gartenarbeit ist vor allem Handarbeit. Wenn Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner in der Erde graben, Baustoffe mit rauen Oberflächen tragen oder stachelige und dornige Pflanzen bearbeiten, beanspruchen sie ihre Hände besonders stark. Die Haut kann trocken und rissig werden, zudem besteht Verletzungsgefahr. Überdies sind die Hände bei der Arbeit mit Gartengeräten und Maschinen hohen Stoß- und Zugkräften ausgesetzt.

Schutz der Hände vor mechanischen und hautbelastenden Einflüssen beim Gärtnern bieten passende Gartenhandschuhe. Welche Art von Schutzhandschuh für welche Tätigkeit geeignet ist und wie man den richtigen Handschuh für den eigenen Arbeitszweck findet, erfahren Interessierte hier:

 

Gartenhandschuhe: Darauf sollen Sie achten

Vor dem Tragen von Schutzhandschuhen sollten die Hände sauber und trocken sein, denn auch ein feuchtes Milieu im Handschuh kann das Schutzsystem der Haut belasten. Offene Stellen, Risse oder Schnittverletzungen an den Händen sind keinesfalls harmlos und müssen unbedingt richtig versorgt werden. Denn aufgrund unzähliger Bakterien in der Gartenerde besteht die Gefahr von schweren Infektionen.

Ge­hör­schutz

Lärm bei der Gartenarbeit ist nicht nur lästig und störend, sondern kann auf Dauer auch das Gehör schädigen. Dies betrifft insbesondere den Gebrauch motorbetriebener Geräte und Maschinen. So überschreiten beispielsweise Rasenmäher, Laubsauger, Freischneider, Heckenscheren oder Motorsägen häufig die empfohlene Lärmobergrenze von etwa 85 Dezibel.

Entscheidend für die Wahl des Gehörschutzes bei der Gartenarbeit sind die gewünschte Lärmdämmung sowie der individuell empfundene Tragekomfort. Benötigen Hobbygärtnerinnen oder -gärtner den Schutz nur in kurzen Zeitintervallen, sind Kapselgehörschützer schneller auf- und abgesetzt. Wer längere Haare, Ohrringe oder eine Brille trägt, empfindet Gehörschutzstöpsel möglicherweise als komfortabler. Letztere sind zwar etwas aufwendiger einzuführen, dafür aber über einen längeren Zeitraum bequemer zu tragen. Bei beiden Varianten ist es wichtig, dass Warnsignale von Personen oder Geräten noch wahrgenommen werden können.

Gehörschutz im Garten Gehörschutz im Garten
Foto: VH-studio / shutterstock.com

Mit dem passenden Gehörschutz lässt sich die Lärmbelästigung am Ohr soweit reduzieren, dass das Gehör keinen Schaden nimmt. Dazu gehören:

  • Gehörschutzstöpsel: Die kleinen Stöpsel aus Schaumstoff werden dünn gerollt, bevor man sie in den Gehörgang einsetzt. Das geht einfacher, wenn man mit der freien Hand über den Kopf greift und die Ohrmuschel in Richtung hinten und oben zieht. Praktisch sind Modelle mit Verbindungsschnur, alternativ gibt es auch Stöpsel aus Wachs.
  • Kapselgehörschützer („Micky Mäuse“): Die Kapseln sind innen mit Dichtungskissen aus Schaumstoff versehen und bedecken die Ohren komplett. Kopf- oder Nackenbügel, die idealerweise in der Weite verstellbar sind, verbinden die Kapseln. Manche Modelle haben parallel einen zweiten Bügel oder ein zusätzliches Kopfband, damit sie nicht verrutschen.
  • Helm mit Gehörschutz: Mit der Kombination von Schutzhelm und Kapselgehörschützer kann man gleichzeitig Kopf und Gehör schützen, etwa bei der Arbeit mit der Motorsäge. So wird sichergestellt, dass beide Elemente in Kombination gut sitzen und unterschiedliche Ausrüstungsteile nicht zu Druckstellen führen. Manche Modelle haben zusätzlich einen Gesichtsschutz.

Wie fin­det man her­aus, bei wel­chem Ge­rät Ge­hör­schutz nö­t­ig ist?

Daten zur Lärmemission eines Geräts in Dezibel (dB) und entsprechende Hinweise zum Tragen von Gehörschutz befinden sich entweder auf dem Gehäuse oder in der Bedienungsanleitung von Gartengeräten und Maschinen.


Schutz­bril­le

Manchmal kann die Gartenarbeit ins Auge gehen, etwa dann, wenn Äste oder dornige Zweige ins Gesicht schlagen oder bei der Arbeit mit Hochdruckreiniger, Rasentrimmer oder Freischneider kleine Steine aufgewirbelt werden. Auch Spritzer von Baustoffen oder von chemischen Stoffen, die beim Pflanzenschutz zum Einsatz kommen, können eine Gefahr für die Augen sein.

Mit Schutzbrillen lassen sich schwere Augenverletzungen im Garten verhindern. Neben deren Stabilität und Bruchsicherheit ist es wichtig, dass die Brillen angenehm zu tragen sind und nicht beschlagen. Die meisten Modelle bestehen aus leichtem, robustem Kunststoff. Manche verfügen über einen Seitenschutz, sogenannte Korbbrillen über Rundumschutz. Wer im Alltag bereits eine Brille trägt, benötigt eine Schutzbrille mit korrigierten Gläsern oder eine schützende Überbrille, die über dem normalen Gestell getragen wird.  

Schutzbrille im Garten, Teil der Persönlichen Schutzausrüstung Schutzbrille im Garten, Teil der Persönlichen Schutzausrüstung
Foto: didesign / stock.adobe.com

Woran er­kennt man ei­ne gu­te Schutz­bril­le?

Schutzbrillen für den Garten müssen ausreichend fest und qualitativ hochwertig sein, um Augenverletzungen zuverlässig zu vermeiden. Gute Schutzbrillen

  • weisen mit den Buchstaben „F“ oder „S“ auf dem Brillengestell oder -bügel auf ausreichende mechanische Festigkeit hin
  • entsprechen der europäischen Norm DIN EN 166 (Sicherheitsanforderungen für den Augenschutz)
  • beschlagen nicht
  • sind angenehm zu tragen.

Schutz­helm

Vor allem bei Sägearbeiten sollten Gärtnerinnen und Gärtner ihren Kopf mit einem Schutzhelm vor herabfallenden Ästen schützen. Der Helm kommt auch dann zum Einsatz, wenn man sich für Gartenarbeiten in gefährliche Höhen begibt oder in Bereiche, in welchen man sich an Ecken oder Gegenständen stoßen kann. Ein Helm dämpft Erschütterungen ab und schützt den Kopf vor einwirkenden Kräften und Verletzungen.

Beim Tragen eines Schutzhelmes ist darauf zu achten, dass er gut sitzt und zur eigenen Kopfgröße passt. Die meisten Modelle sind mithilfe eines Dreh- oder Rastenverschlusses in der Weite verstellbar. Zudem sollte der Helm aus leichtem, robustem Material bestehen und keine Druckstellen verursachen. Wer beim Sägen gleichzeitig auch Gehör, Gesicht und Augen schützen möchte, kann einen Schutzhelm mit integriertem Gehör- oder Gesichtsschutz wählen.

Schutz der Atem­we­ge

Sowohl Staub als auch Blüten, Pollen oder Pflanzensporen können Hobbygärtnerinnen und -gärtnern das Atmen erschweren. Insbesondere dann, wenn die Person bereits unter bekannten Allergien leidet oder mit hochallergenen Pflanzen wie Efeu, Beifuß oder Ambrosie in Kontakt kommt. Neben Schutzhandschuhen kann eine Atemschutzmaske allergische oder andere körperliche Reaktionen verhindern oder abmildern. Auch beim Hantieren mit chemischen Pflanzenschutzmitteln ist das Tragen einer Atemschutzmaske sinnvoll.

PSA beim Pflan­zen­schutz

Beim Arbeiten mit Düngern, Bioziden oder Pestiziden sollte man sowohl beim Abmessen als auch beim Ausbringen Schutzkleidung tragen. Dazu gehören Handschuhe, die speziell für den Umgang mit Pflanzenschutzmitteln geeignet sind, lange Kleidung sowie bei Bedarf Schutzbrille und Atemschutzmaske. Bei häufigem Einsatz von Pestiziden lohnt sich die Anschaffung einer Halbmaske auf Silikonbasis, die mit Kombi-Schraubfiltern bestückt werden kann. Hinweise auf Gefährdungen und Schutzmaßnahmen beim Einsatz von Chemikalien geben die Herstellerhinweise und Gefahrensymbole auf den Verpackungen. Folgende Tabelle zeigt, was die häufigsten Gefahrensymbole bedeuten:

 

Bedeutung von Gefahrensymbolen

Schnecke frisst Salat: Schutzausrüstung beim Gebrauch von Pestiziden Schnecke frisst Salat: Schutzausrüstung beim Gebrauch von Pestiziden
Foto: kosobu / stock.adobe.com

Fuß­schutz

Zu oft unterschätzt man bei der Gartenarbeit die Gefahr für die eigenen Füße und Zehen. Sie können nicht nur beim Betrieb motorbetriebener oder scharfer Geräte in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch wenn Hobbygärtnerinnen und -gärtner ausrutschen, umknicken, etwas fallen lassen oder mit schweren Pflanzenkübeln hantieren, können sie sich an den Zehen, am Mittelfuß oder am Knöchel verletzen. Daher tun sie gut daran, die Gartenarbeit in knöchelhohen Arbeitsschuhen anzugehen – nicht in Halbschuhen, Clogs oder Sandalen und keinesfalls barfuß.

Geeignete Schuhe für den Garten sind wasserdicht, solide verarbeitet und schützen vor Nässe sowie schädigenden Einwirkungen. Eine Profilsohle verhindert das Ausrutschen und ist idealerweise so fest, dass auch Dornen und spitze Gegenstände keine Auswirkungen haben. Zum Schutz vor herabfallenden Gegenständen oder vor dem Einklemmen des Fußes benötigt man spezielle Sicherheitsschuhe. Deren Zehenkappen sind im Vergleich zu anderen Schutzschuhen für besonders hohe Belastungen geeignet.

Merk­ma­le von Si­cher­heits­schu­hen

Sicherheitsschuhe tragen die Kennzeichnung „S“, die Schutzkategorien SB bis S5 richten sich nach den Risiken, vor welchen diese schützen. Knöchelhohe Sicherheitsschuhe nach Norm EN ISO 20345 und mit Kennzeichnung S 2 vereinen alle Kriterien, die für die Gartenarbeit wichtig sind:

  • rutschhemmende Schuhsohle
  • Zehenschutzkappe
  • geschlossener Fersenbereich
  • Energieaufnahme im Fersenbereich (schützt Gelenke)
  • wasser- und feuchtigkeitsabweisend
Sicherheitsschuhe im Garten Sicherheitsschuhe im Garten
Foto: Anton / stock.adobe.com

Schuhe mit der Kennzeichnung S3 bieten zusätzlich

  • profilierte Sohle
  • Durchtrittschutz

Bei Baumschnittarbeiten oder beim Hantieren mit Sägen können spezielle Schnittschutzstiefel oder Schuhe mit Schnittschutzeinlagen die Gefahr rotierender Sägeblätter abwenden. Sie entsprechen idealerweise der EU Norm 17249, verfügen über Zehenschutzkappen und sind im vorderen Fußbereich, bei Bedarf bis zum Schienbein, aus Schnittschutzmaterial gefertigt.

Kör­per­schutz

Spezielle Arbeitshosen oder -jacken für den Garten verfügen nicht nur über Tragekomfort und UV-Schutz, sondern schützen den Körper auch vor mechanischen Einflüssen und Verletzungen. Zu diesem Zweck besteht die Arbeitskleidung aus besonders strapazierfähigem und dichtem Material. Oft sind die Nähte oder bestimmte Körperpartien verstärkt.

 

Zum Körperschutz bei Gartenarbeiten benötigt man häufig:

  • Arbeitshosen mit Knieschutz: Sie sorgen bei Tätigkeiten in kniender Haltung, etwa beim Graben oder Pflanzen in Bodennähe, für Entlastung und verhindern Entzündungen am Gelenk. Der Knieschutz ist dauerhaft an der Hose befestigt oder kann in Taschen an den Hosenbeinen eingesetzt werden.
  • Wasserdichte Arbeitshosen: Sie bieten Schutz vor Nässe, insbesondere beim Einsatz von Hochdruckreinigern.
  • Schnittschutzhosen oder -jacken: Sie schützen exponierte Bein-, Arm- und Brustpartien vor den Gefahren rotierender Sägeblätter. Die Schnittschutzklassen 1 bis 3 richten sich nach der Kettengeschwindigkeit der Motorsäge.

Manche Arbeitshosen und -jacken verfügen über zahlreiche große und kleine Einstecktaschen und Schlaufen, in welchen sich kleine Werkzeuge, Hilfsmittel und Materialien einhängen oder verstauen lassen. Auch diese Funktion der Arbeitskleidung kann Schutz für den Körper bedeuten: Denn wer sich beim Gärtnern nicht ständig nach benötigten Dingen drehen, strecken oder bücken muss, arbeitet ergonomischer und gesünder.

Die rich­ti­ge Schutz­aus­rüs­tung fin­den und nut­zen

Wie der Name schon sagt, ist die Persönliche Schutzausrüstung immer nur für eine bestimmte Person geeignet. Dies betrifft die sowohl die Größe und die Passform als auch den Tragekomfort, den jeder unterschiedlich beurteilt. Alle Personen, die bei der Gartenarbeit unterstützen, sollten individuell mit funktionalen Kleidungstücken und einer passenden Schutzausrüstung ausgestattet sein. Wichtig ist es, dass sie rechtzeitig vor Beginn der Tätigkeit vorhanden ist.

Beim Kauf der persönlichen Schutzausrüstung sollten Hobbygärtner und -gärtnerinnen Wert auf Robustheit und Sicherheit legen. Hier ist das CE-Kennzeichen („Conformité Européenne“) ein guter Anhaltspunkt: Denn damit bekunden Hersteller, dass die Persönliche Schutzausrüstung den Anforderungen für den EU-Markt entspricht. Bevor Hersteller das CE-Zeichen auf der Schutzausrüstung anbringen dürfen, muss sie von einer anerkannten Stelle zertifiziert worden sein. Neben diesen Informationen zur Qualität gibt es je nach Art der Ausrüstung weitere Angaben auf den Produkten zu beachten. Dazu gehören Hinweise auf geltende Normen, Schutzklassen, Leistungsniveaus oder unterschiedliche Ausführungen.

Zum richtigen Gebrauch der Schutzausrüstung gehört auch, sie tatsächlich immer zu tragen. Also auch dann, wenn man nur kurz zu bestimmten Gartengeräten greift oder sich lediglich für wenige Minuten in eine potenziell gefährliche Situation begibt. Verschlissene oder beschädigte Ausrüstungsteile sind direkt auszusortieren und zu ersetzen, denn die Schutzwirkung kann beeinträchtigt sein. Nicht zuletzt sollte sich jeder Hobbygärtner und jede Hobbygärtnerin auch bewusst sein, dass die beste Schutzausrüstung nichts nützt, wenn man die Projekte im Garten nicht fachgerecht und umsichtig angeht. Mit den richtigen Arbeitstechniken und Hilfsmitteln, ergonomischen Bewegungen und ausreichend Regeneration kann man den eigenen Körper selbst am besten vor Überlastung und möglichen Schäden bewahren.

- cgr

Foto (Titelbild): Serhii Bobyk / shutterstock.com

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