7 Tipps: Worauf sollten Eltern beim Kauf eines Babybetts achten?
Bei der Suche nach dem perfekten Babybett sollten Eltern einiges beachten, damit der Nachwuchs sicher und gut schlafen kann. Hier erfahren Sie, welche wichtigen Entscheidungen Sie bereits vor dem Kauf treffen können und wie Sie eine optimale Schlafumgebung für Ihr Kind schaffen.
1. Nützliche Prüfsiegel und Angaben
Das Babybett sollte das GS-Zeichen tragen; es steht für „Geprüfte Sicherheit“. Nur gründlich auf ihre Sicherheit untersuchte Produkte dürfen dieses Prüfsiegel tragen. Außerdem sollte das neue Möbelstück mit dem Namen und der Adresse des Herstellers, mit Angaben zum Produkt sowie mit der DIN-Norm EN 716-1 und EN 716-2 gekennzeichnet sein. Diese europäischen Normen gewährleisten die Sicherheit von Kinderbetten und Reisekinderbetten für den Wohnbereich.
2. Gitterstäbe
Das Kind darf sich nicht den Kopf einklemmen. Deshalb sollten die Gitterstäbe des Babybetts maximal sechs bis sieben Zentimeter auseinanderstehen. Bei einigen Modellen ist es möglich, die mittleren Gitterstäbe – sogenannte Schlupfsprossen – zu entfernen. So kann das Kind selbstständig ein- und aussteigen, sobald es etwas älter ist.
3. Lattenrost
Babybetten mit höhenverstellbarem Lattenrost sind praktisch. In den ersten Monaten sollte der Lattenrost auf der höchsten Stufe stehen, damit sich Eltern beim Herausheben des Babys nicht so tief bücken müssen. Das Schutzgitter muss den Lattenrost dabei mindestens um 30 cm überragen. Diese Mindesthöhe verringert das Risiko, dass das Kind über das Gitter klettert. Beginnt es zu krabbeln und sich an Möbeln hochzuziehen, sollte der Lattenrost tiefer gesetzt werden.
4. Matratze
Eine feste Matratze gehört zur sicheren Grundausstattung eines Babybetts. Eine zu weiche Matratze birgt die Gefahr, dass das Kind darin einsinkt und keine Luft mehr bekommt. Achten Sie beim Kauf außerdem auf Schadstofffreiheit und Atmungsaktivität des Materials. Auch ein abnehmbarer Bezug kann sinnvoll sein.
5. Kopfkissen, Decke und Schlafsack
Im Bett sollte der Kopf des Babys nicht bedeckt sein. Atemrückstau oder Überhitzung müssen vermieden werden. Verzichten Sie deshalb auf ein Kopfkissen und eine Decke. Eine sicherere Alternative ist ein Babyschlafsack. Bei der Wahl des Schlafsacks sind die richtige Passform und atmungsaktive Materialien wichtig, damit das Kind nicht hineinrutschen und ersticken oder überhitzen kann.
Die Aktion Das sichere Haus (DSH) hält weitere Tipps zum sicheren Kinderzimmer für Sie bereit.
6. Schadstoffe in Möbeln
Neue Möbel können schädliche Stoffe wie Formaldehyd oder Lösungsmittel ausdünsten, deshalb sollten sowohl die Matratze als auch das Kinderbett vor dem Gebrauch gut ausgelüftet werden. Orientierung für schadstoffarme Produkte bieten das Umweltzeichen Blauer Engel sowie das FSC-Siegel.
Tipp: Gebrauchte Möbel sind nicht nur günstiger, sondern belasten auch weniger. Doch Vorsicht: Zersplittertes Holz oder sich lösende Kleinteile am gebrauchten Bett sind starke Argumente gegen einen Kauf.
7. Dekoration
Girlanden, Lichterketten und andere Deko-Artikel haben in der Nähe des Schlafplatzes und im Griffbereich des Kindes nichts zu suchen. Das Kind könnte sich daran strangulieren oder Kleinteile verschlucken. Auch Schnullerketten sollten aus diesem Grund nicht mit ins Bett.
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