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Gathmann Michaelis und Freunde | Nikotin

Ni­ko­tin

Rau­chen im Haus mit Kind

Auf einige giftige Substanzen im Haushalt können manche Erwachsene nur schwer verzichten. Ein Beispiel ist Nikotin. Das Rauchen einzustellen, fällt meist schwer. Wer den Zigarettenkonsum nicht aufgeben will, sollte jedoch außer Reichweite von Babys und Kindern rauchen. Zudem sollten Zigaretten, Zigarren, Feuerzeug & Co. für die Kleinen unzugänglich aufbewahrt werden.

Wie ge­fähr­lich ist Ni­ko­tin fürs Kind?

Nikotin ist in seiner reinen Substanz sehr giftig und kann für Kinder daher schon in geringen Mengen gefährlich sein. Besonders riskant sind Zigarettenstummel, Nikotinpflaster und Nikotin-Sud aus Gläsern und Flaschen, die mit Wasser gefüllt sind. Auch nikotinhaltige Liquids und E-Zigaretten sind für Kinder gefährlich.

Woran er­ken­ne ich, dass mein Kind ei­ne Ni­kot­in­ver­gif­tung hat?

Eine Nikotinvergiftung äußert sich durch Anzeichen wie Unruhe, Zittern, Erbrechen, Schwitzen und Blässe. Bei einer schweren Vergiftung kommen Bewusstseins- und Atmungsstörungen, Krampfanfälle und Kreislaufstörungen hinzu. Holen Sie umgehend ärztlichen Rat ein, wenn Sie diese Anzeichen an Ihrem Kind feststellen.

Ers­te Hil­fe: Was soll ich tun, wenn mein Kind sich ver­gif­tet hat?

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn sich Ihr Kind durch Nikotin vergiftet hat:

  • Notruf anrufen (112): Rufen Sie bei schweren Symptomen wie Atemnot, Husten, Erbrechen oder Apathie sofort den Notruf unter der Telefonnummer 112. Halten Sie für Rückfragen die Originalverpackung beziehungsweise das Etikett zur Hand.
  • Hilfe vom Giftinformationszentrum einholen: Giftinformationszentren (GIZ) bieten im Notfall telefonische Hilfestellung. Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) empfiehlt, die für Sie geltende Nummer im Smartphone zu speichern. 
  • Ruhe bewahren: Auch, wenn es schwerfällt: Bewahren Sie Ruhe, um bei Ihrem Kind keine Panik aufzulösen und ihm bestmöglich zu helfen.
  • Stabile Seitenlage: Bei Bewusstlosigkeit bringen Sie Ihr Kind in die stabile Seitenlage und halten Sie die Atemwege frei.
  • Erbrechen nicht herbeiführen: Führen Sie ein Erbrechen Ihres Kindes nicht aktiv herbei. Denn Erbrechen kann nach der Aufnahme einiger Substanzen, wie zum Beispiel Lampenölen, Reinigungsmitteln, Säuren und Laugen gefährlich sein. Helfen Sie Ihrem Kind aber, wenn es erbrechen muss. Es gibt nur wenige Vergiftungsfälle, bei denen eine Magenentleerung durch Erbrechen das richtige Mittel ist. Ob dies auf Ihren Fall zutrifft, erfahren Sie beim Giftinformationszentrum (GIZ).

Foto: Africa Studio / shutterstock.com

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