"Stromunfälle sind zahlenmäßig keine Schwergewichte des häuslichen Unfallgeschehens, aber ein Unfallmit Strom und elektrischen Geräten endet prozentual gesehen häufiger tödlich. Ein Beispiel dafür ist das Aufladen von Handys in der Badewanne mit ungeeigneten Ladegeräten", sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der DSH.
Schon das Befestigen einer gelockerten Steckdose sollte nur mit elektrotechnischen Vorkenntnissen und ausgeschalteter Sicherung geschehen. Hat sich lediglich die Plastikabdeckung der Steckdose gelockert, genügt es meist, die Schraube in der Mitte festzuziehen. Ist die eigentliche Steckdose gelockert, können die Metallkrallen durch Nachziehen der Spannschrauben wieder festgezogen werden. Doch schon hier ist Vorsicht geboten: Falls in der Dose versehentlich ein Kabel mit eingeklemmt wird, kann der gesamte Metallrahmen unter Spannung stehen. Deshalb muss zur Sicherheit der Metallrahmen auf Spannungsfreiheit geprüft werden, bevor man die Abdeckung anschraubt.
Wichtig: Steckdosen am Haus oder im Garten müssen für den Außenbereich geeignet sein.
Arbeiten am Haussicherungskasten sollten von vornherein Fachleuten überlassen werden.
Die DSH rät, Arbeiten mit Strom im eigenen Haushalt möglichst nicht in Eigenregie durchzuführen. Wenn's gar nicht anders geht, sollte vorab die Sicherung herausgedreht werden. Und: Wenn das Leben wieder normal läuft, ist die Installation von FI-Schutzschaltern eine gute Idee.
DSH-Tipps gegen Unfälle mit Strom finden Sie hier.
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Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin
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