Hilfe zur Selbsthilfe
Von den rund 3,4 Millionen pflegebedürftigen Menschen werden mehr als die Hälfte ausschließlich von ihren Angehörigen zuhause versorgt. Abhängig von der Pflegebedürftigkeit erfordern körperliche Pflege, Ernährung, hauswirtschaftliche Versorgung, Betreuung, Arztbesuche und organisatorische Aufgaben erhebliche Zeit und Energie. Neben ambulanten Pflegediensten und Einrichtungen der Tages- und Nachtpflege entlasten Haushaltshilfen und Betreuungskräfte die Angehörigen im Pflegealltag. Pflegebedürftigen mit anerkanntem Pflegegrad stehen monatlich 125 Euro für Entlastungsleistungen zu. Selbsthilfegruppen bieten Pflegenden die Gelegenheit, sich auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen. Am Lebensende stehen Hospizdienste und Palliative Care-Teams Sterbenden und ihren Familien zur Seite. Die Aktion Das sichere Haus (DSH) fasst zusammen, was Pflegende wissen sollten und wo sie Hilfe von außen finden.
Ambulanter Pflegedienst
Ob Hilfe beim Duschen, Anziehen oder im Haushalt: Ambulante Pflegedienste ermöglichen es Pflegebedürftigen, Zuhause wohnen zu bleiben. Zugleich entlasten sie die pflegenden Angehörigen. Wir erläutern, welche Aufgaben und Tätigkeiten ein Pflegedienst übernimmt.
Selbsthilfegruppen
Häusliche Pflege macht allzu leicht einsam. Oft fehlt pflegenden Angehörigen ein Gegenüber, mit dem sie über ihre Sorgen und Nöte sprechen können. Selbsthilfegruppen bieten die Möglichkeit, Erfahrungen und Informationen auszutauschen. Sie geben den Betroffenen Zuspruch und Kraft für den Pflegealltag.
Hospizdienste
Wenn das Leben eines Pflegebedürftigen dem Ende zugeht, ist das auch für die Angehörigen und Nahestehenden eine schwierige Zeit. Ambulante Hospizdienste und spezialisierte ambulante Palliativteams begleiten Sterbende in ihrer gewohnten Umgebung, zudem beraten und entlasten sie die Familien. Wie Hospizhelfer Sterbende und ihre Angehörigen unterstützen, erfahren Sie hier.
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