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Gathmann Michaelis und Freunde | Detail

Mit Kindern am Strand – 10 Tipps für mehr Sicherheit

| Sicher unterwegs

Urlaub am Strand mit Baby oder Kleinkind? Junge Eltern stellen sich da viele Fragen.

Ist der Sand nicht zu heiß? Darf mein Kind schon ins Wasser? Wieviel Hitze verträgt es? Brauchen wir UV-Schutzkleidung? Tipps für hiesige Strände gibt die Aktion Das sichere Haus (DSH):

 

1. Lassen Sie Ihr Kind nicht aus den Augen!

Kinder ertrinken schnell und lautlos, Krabbelkinder können sogar schon in wenige Zentimeter tiefem Wasser ertrinken. Die Kleinen müssen deshalb am Strand immer im Auge behalten werden. Besonders gilt das für den Uferbereich.

 

2. Kleidung mit UV-Schutz

Strandkleidung sollte UV-Schutz haben. Dicht gewebte Kleidung ist schon einmal eine gute Idee. Dunkle und kräftige Farben absorbieren mehr UV-Strahlen als helle Farben, allerdings wird dunkle Kleidung auch schneller sehr warm.
Die Abkürzung UPF (steht für Ultraviolet Protection Factor“) auf UV-Kleidung für Kinder gibt an, wie lange das Kind sich länger in der Sonne aufhalten kann, als ohne Bekleidung, ohne dass es seiner zarten Haut schadet. Üblich sind das 40- oder 50-fache.
Eine Mütze, Schirmmütze oder ein Sonnenhut, alle möglichst mit UV-Schutz, sind. Ideal ist eine Nackenschutzmütze mit Ohrenschutz.

 

3. Badeschuhe für Babys

Vor heißem Sand und spitzen Muscheln oder Steinen schützen Badeschuhe. Sie sollten den Fuß sicher umschließen und eine geschlossene Form haben, damit der Fußrücken keinen Sonnenbrand abkriegt.

 

4. Strandmuschel

Babys brauchen ein schattiges Plätzchen. Eine Strandmuschel (oder ein Strandzelt) mit UV-Schutz und Bodenfolie schützt das Baby sowohl vor Hitze als auch vor zu heißem Sand, der seine Handinnenflächen verbrennen könnte. Die Bodenabdeckung verhindert zudem, dass das Baby im Sand vergrabenem Müll ausgräbt und in den Mund steckt. Riskant ist dies vor allem bei Zigarettenstummeln, Glasscherben und Kronenkorken.

 

5. Strandzelte mit Pool und Strandpooldecken

Vorsicht bei Kindern unter drei Jahren! In einem unbeobachteten Moment kann ein Baby oder Krabbelkind in dem Pool ertrinken. 

 

6. Sonnenschirm mit UV-Schutz

Auch im Schatten droht ein Sonnenbrand. Alle Schattenspender (z.B.: Strandmuschel, Strandzelt, Sonnensegel) sollten deshalb über einen nicht auswaschbaren UV-Schutz verfügen. Sonnenschirme und Sonnensegel sollten dicht gewebt sein.

 

7. Spezielle Sonnencreme fürs Baby

Nicht jede Sonnenmilch oder Sonnencreme ist für zarte Babyhaut geeignet. Benutzen Sie spezielle Sonnencreme für Babys.

 

8. Ins Wasser? Oder besser nicht?

Wenn die Wellen nicht gerade riesig sind und ihnen Angst einjagen, plantschen Kinder im Arm oder an der Hand der Eltern sicher und mit großem Vergnügen. Zu lange sollten Kleinkinder aber nicht im Wasser sein, da sie schnell auskühlen. Wichtig sind sauberes Wasser ohne Müll oder Fäkalien, ein rutschfester Untergrund (Sand ist sicherer als Kiesel oder Stein) und ein leicht abfallendes Ufer. Eine Übersicht über von der DLRG bewachte Strände an Nord- und Ostsee gibt es hier.

 

9. Aufblasbares Wasserspielzeug

Zum Beispiel Boote oder Schwimmsitze sind keine Schwimmhilfen. Im Gegenteil: Sie sind hochriskant. Kinder können von ihnen abrutschen oder mit dem Gerät umkippen und ertrinken. Deshalb: lieber kein aufblasbares Spielzeug mit ins Wasser nehmen.

 

10. Sonnenbrille für Kinder

Kleinkinder, die am Strand spielen, sollten eine Kindersonnenbrille mit breiten Bügeln oder gerundeten Gläsern tragen, damit auch von der Seite keine schädlichen Sonnenstrahlen an das Auge gelangen. Die Sonnenbrille sollte leicht sein und innen im Bügel das CE-Zeichen tragen. Damit bestätigt der Hersteller, dass die Sonnenbrille mit den Anforderungen der Europäischen Richtlinie 89/686/EWG, konkretisiert in der Norm DIN EN ISO 12312-1:2013, übereinstimmt. Ebenfalls auf dem Bügel sollte eine Angabe zum UV-Schutz stehen, üblich sind zum Beispiel UV-400 oder 100 Prozent UV.

 

Titelbild: LeManna / shutterstock.com

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