Verbote aber nützen wenig, dafür sind Knaller und Raketen einfach zu spannend für die Kids. Sicherheitsbewusste Eltern können aber trotzdem etwas tun. Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg, rät:
- Sichere Feuerwerksartikel kaufen. Zu erkennen an einer Registriernummer der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Darin stehen auch die Kategorien F1 und F2. F1 ("Jugendfeuerwerk") ist für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen. Zu dieser Kategorie gehören zum Beispiel Knallerbsen, kleine Bodenwirbel und Wunderkerzen.
- Gebrauchsanweisungen gemeinsam mit den Kindern rechtzeitig vor dem 31.12. in Ruhe lesen. Dem Nachwuchs den Sinn der Altersangaben auf den Etiketten erklären.
- Kinder schrittweise und unter Anleitung an den richtigen Umgang mit Feuerwerk heranführen - dann erliegen sie nicht in unbeaufsichtigten Momenten seinem Reiz.
- Gemeinsam ausprobieren: Eltern und Kinder bauen zum Beispiel ein Tischfeuerwerk auf feuerfester Unterlage auf, die Kinder dürfen es unter Aufsicht anzünden. Ein Erwachsener sollte immer nur ein Kind anleiten und nicht mehrere gleichzeitig, damit das Gelernte auch "sitzt".
Blindgänger in einem Eimer voller Wasser sammeln
Viele Kinder verletzen sich auch, weil sie Blindgänger aufheben, die dann unerwartet explodieren. Eltern sollten Blindgänger daher mit Wasser übergießen und hinterher alle Kracher und Raketen in einem Eimer voller Wasser einsammeln.
Keine Kapuzenjacke
Mit Kindern unter sechs Jahren bleiben Eltern besser drinnen und beobachten das Spektakel vom geschlossenen Fenster aus. Im Freien sollten Kinder schwer entflammbare Kleidung aus Baumwolle tragen, also kein Synthetik-Gemisch und auch keine Kapuzenjacken oder -pullis, in denen sich Feuerwerkskörper verfangen können. Besser ist eine enganliegende Mütze. Auch ein Gehörschutz ist sinnvoll.
Pressekontakt:
Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin.
Tel.: 040 / 29 81 04 62, Fax: 040 / 29 81 04 71,
Mail: s.woelk@das-sichere-haus.de
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