Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg, rät zu freistehenden Obstbaumleitern mit einer oder zwei Stützen. Sie gewährleisten einen festen Stand auf bis zu drei Punkten. Ein zusätzliches Sicherheitsplus sind einige Zentimeter lange Leiterspitzen aus Metall, die die Leiter stabil im Boden verankern.
Gerade bei Anlegeleitern sind Leiterspitzen (auch Erdspieße genannt) dringend zu empfehlen: Anlegeleitern können selbst dann plötzlich wegrutschen und umkippen, wenn beide Holme stabil am Stamm oder an einem dicken, gesunden Ast aufliegen und mit intakten Gurten gesichert sind. Ist der Boden uneben, sind ausgleichende Bodentraversen sinnvoll. Auch sie sollten Leiterspitzen besitzen.
Sicher am Boden ernten mit dem Obstpflücker
Mit einem Obstpflücker können die meisten Obstsorten auch vom Boden aus geerntet werden - eine sichere Sache, denn man steht mit beiden Beinen fest auf der Erde.
Diese Erntehelfer haben einen langen Stiel, meist als Teleskop-Stiel. Zur Ausstattung gehören zusätzlich Zinken zum Pflücken und ein Sack oder Korb zum Auffangen des Obstes. Generell gilt, dass alles Obst, das vom Boden aus erreicht werden kann, ohne Leiter geerntet werden sollte.
Genügend Pausen einplanen
Länger als eine Stunde am Stück sollte auf Leitern nicht gearbeitet werden. Zwar gibt es keine pauschale Empfehlung, aber Pausen zwischendurch schützen vor Übermüdung, Schwindel, Hitze und einseitiger Belastung der Muskulatur. Die Zeit am Boden kann dann auch gut für eine Trinkpause genutzt werden.
Pressekontakt:
Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin.
Tel.: 040 / 29 81 04 62
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