"Wer mehr als einen Schluck der Frostschutzflüssigkeiten trinkt, riskiert Vergiftungen mit Atmungs- und Nierenfunktionsstörungen", sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH). Tückisch ist, dass die Anzeichen für eine Vergiftung erst zeitverzögert auftreten. Oft werden diese Symptome - Übelkeit, Bauchschmerzen oder Erbrechen - dann nicht mehr mit dem Frostschutzmittel in Verbindung gebracht.
Kinder besonders gefährdet
Gefährdet sind vor allem Kinder, die die süß riechenden und bunt gefärbten Frostschutzmittel mit Limonade verwechseln. Deshalb müssen Frostschutzmittel stets in der Originalverpackung und an einem für Kinder unerreichbaren Ort lagern.
Erste Hilfe bei Vergiftungen mit Frostschutzmitteln:
- Bei Erbrechen oder Atemnot: sofort den Rettungsdienst rufen (112)
- Bei Haut- und Augenkontakt: mit Wasser abwaschen oder ausspülen
- Medizinkohle essen: Kohlekompretten saugen das Gift im Magen auf. Es wird auf natürlichem Wege ausgeschieden.
- Im Giftinformationszentrum anrufen: Dabei den Frostschutzmittelbehälter zur Hand haben, um die Zusammensetzung zu klären.
Pressekontakt:
Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin.
Tel.: 040 / 29 81 04 62, Fax: 040 / 29 81 04 71,
Mail: s.woelk@das-sichere-haus.de
Foto: Krasula / shutterstock.com