Sicheres Wohnen im Alter. Tödliche Stürze verhindern
Neue Broschüre der DSH informiert über smarte Hilfsmittel. Unterstützung für Pflegende Angehörige
Mehr als 13.200 Menschen der Generation Ü-65 sterben pro Jahr in Deutschland durch einen häuslichen Unfall; rund 85 Prozent dieser tödlichen Unfälle sind Stürze. Insgesamt liegt die Zahl der Todesopfer durch Haushaltsunfälle bei rund 16.000 pro Jahr. Das teilt die Aktion Das sichere Haus. Deutsches Kuratorium für Heim und Freizeit e.V. (DSH), Hamburg, mit.
Damit ältere Menschen in ihren eigenen vier Wänden unfallfrei leben können, haben die DSH und der Gesamtverband der Versicherer (GDV) jetzt die Broschüre „Stürze im Alter verhindern. Wie Sie sich selbst und Ihre Angehörigen vor Sturzunfällen schützen“ komplett überarbeitet und neue Themen eingebaut.
Neu sind zum Beispiel die Rubriken „Alltags- und Mobilitätshilfen“ und „Intelligente Alarmsysteme“. Das Icon „Pflegende Angehörige“ gibt Tipps, wie An- und Zugehörigen ältere Menschen dabei unterstützt werden können, Hilfsangebote zu akzeptieren und anzuwenden. Nicht immer funktioniert das in den Familien konfliktfrei.
Die Broschüre ist crossmedial aufgebaut und verlinkt bei Themen wie „Osteoporose vorbeugen“ oder „Räumliche Risikofaktoren“ auf weiterführende Informationen im Internet.
„Wir hoffen, dass diese Broschüre und unsere Angebote im Netz dazu führen, dass noch mehr ältere Menschen ein Bewusstsein für die Risiken in ihrem Haushalt bekommen. Wir möchten sie motivieren, konkrete Unfallgefahren abzustellen. Oft reicht dafür schon ein zusätzlicher Haltegriff an der Badewanne“, sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der DSH. „Genauso wichtig ist es mir aber auch, pflegenden Angehörigen herstellerneutrale und praxisnahe Informationen und Argumente für nötige Veränderungen an die Hand zu geben.“